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US Weekly 37-16

Published in radical-mag.com

Pick-ups (1)

(Leider mussten wir vergangene Woche etwas Lehrgeld zahlen. Unsere grosse Geschichte zur frühen Entwicklung der «Hemi»-Motoren im Chrysler-Konzern kam nicht besonders gut an. Warum, das wissen wir nicht. Trotzdem, der zweite Teil wird kommen, vielleicht läuft es dann besser mit den Charger und Challenger und SuperBee und Daytona und so. Wie auch immer, wir wollen «US Weekly» auch in Zukunft monothematisch gestalten, aber vielleicht etwas einfacher, bildlastiger. Diese Woche gibt es: Pick-up Trucks.)

Zum ersten Mal verwendet in der Automobilindustrie wurde der Begriff Pickup (noch ohne Trennstrich) 1913 von Studebaker; man weiss allerdings nicht mehr, wie jenes Fahrzeug aussah. Wahrscheinlich baute die Galion Allsteel Body Company den ersten Pick-up überhaupt, im Jahre 1913, auf dem Chassis eines Ford T, ein Zweiplätzer mit einer kleinen Pritsche hinten – und hatte den Markt lange für sich gepachtet. Denn es sollte bis 1924 dauern, bis ein Hersteller selber auf die Idee kam, solch ein Modell anzubieten, und es war Dodge, das die Marktlücke für sich entdeckte. Schon 1925 folgte dann auch Ford mit dem «Ford Model T Runabout with Pickup Body», der 281 Dollar kostete – und sich gleich im ersten Jahr 34’000 Mal verkaufte. Chevrolet sprang dann 1931 auf den Zug auf – und damit war der Pick-up endgültig zu einer wichtigen Marktgrösse geworden. Wir zeigen hier einen 41er Ford DeLuxe Pick-up – man beachte, wie klein das Wägelchen war.

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Nach dem 2. Weltkrieg wandelte sich der Pick-up schnell vom reinen Arbeitstier in so etwas wie ein Lifestyle-Produkt. Es wurde Design eingeführt – und die Fahrzeuge wurden immer komfortabler, erhielten eine bessere Ausstattung, auch stärkere Motoren. Und sie passten bestens vor allem in die ländlichen Gebiete der USA, wo das Pferd noch lange das bevorzugte Transportmittel gewesen war. Wichtig: man musste seinen Hut nicht abnehmen, wenn man in einem Pick-up stieg. Das gilt übrigens auch heute noch als Mass, das es zu beachten gilt. Und wenn man diesen 53er Chevrolet 3100 betrachtet, dann weiss man auch, weshalb die Pick-up in den USA so sehr geliebt werden.

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Ja, da kommt dann selbstverständlich noch mehr. Unterdessen empfehlen wir: US Weekly 35-16, wo die Geschichte der AMC AMX im Vordergrund steht. Und: US Weekly 36-16 mit der Entstehungsgeschichte der «Hemi»-Motoren. Mehr schöne Amerikaner haben wir aber auch in unserem Archiv. Und wie sieht das aktuell aus? Da haben wir den Test des Toyota Hilux.

Der Beitrag US Weekly 37-16 erschien zuerst auf radicalmag.