Fahrzeugvorstellung: Stefans `88er Nissan Silvia RS12 1,8 Turbo
Im Jahre 1991 hat Stefan seine Ausbildung in einem Nissan Autohaus in Moers begonnen und bis 2007 bei insgesamt 3 Nissan Autohäusern gearbeitet. Dabei hatte er in 16 Jahren die Marke Nissan kennen und lieben gelernt.
Nach etlichen Fahrzeugen aus dem Hause Nissan, vom Micra über Sunny bis zum 280ZX, kam er zu einem ganz besonderen Fahrzeug, fernab vom Mainstream. Durch einen glücklichen Zufall wurde ihm ein hierzulande seltener Nissan Silvia RS12 1,8 Turbo angeboten. Ein Auto von dem heute noch geschätzte 20 Stk. angemeldet sind. Leider gibt es dazu keine genauen Angaben, da diese Fahrzeuge mit Turbo keine Schlüsselnummern haben und so nicht vom Strassenverkehrsamt erfasst wurden.
Die Teileversorgung gestaltet sich äusserst schwierig, teilweise muss man anfertigen lassen oder teuer aus dem Ausland importieren. Hierzulande ist wirklich kaum etwas zu bekommen. Stefan sagt über sich selber: „Ich mache alle arbeiten selbst. Warum? Weil es Bock macht und ich niemanden anderen vertraue.“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
Ich besuchte Stefan und seine Schrauberkollegen am dritten Sonntag im Januar in Ihrer Werkstatt, die sie „Nissan Kompetenzzentrum Niederrhein“ nennen. Hier haben sie es sich so richtig gemütlich gemacht. Es gibt nicht nur eine Zweisäulenbühne und eine Heizung, sondern auch einen Fernseher mit zeitlich passenden Videorekorder. Hier verbringen die Freunde nicht nur gemeinsame Abende beim Schrauben, sondern hier werden auch Videoabende zelebriert und natürlich auch gegrillt. Es war für mich ein wirklich sehr schöner Tag, tollen Bildern, mit reichlich Sonne, und neu gewonnenen Oldtimer-Kollegen.
Exterieur: Der Wagen war ursprünglich mal silber. Die Lackierarbeiten in der Farbe RAL 9003 (signalweiß) erledigte Stefan alle selbst in seiner Schrauberhöhle.
Gelbe Nebelscheinwerfern für die Front, Standlichter, Kühlergrill und Motorhaube stammen vom Vorfacelift.
Motor: Der Motor blieb soweit original wurde aber komplett revidiert und nachträglich eine Klimaanlage im Eigenbau unter Verwendung von Teilen einiger anderer Modelle nachgerüstet.
Felgen und Fahrwerk: Tieferlegung duch Canuck Federn (Canada-Import) mit Koni rot, komplettes Fahrwerk PU gelagert, bei den Felgen handelt es sich um die Originalfelgen in der Größe 6×15 mit Reifen in der Dimension 195/60 R15. Alle Bremsleitungen wurden durch welche in Stahlflex ersetzt.
Interieur: OEM Zubehör Lenkrad, diverse Innenraumteile wurden geschwärzt, die Türgriffe innen, als auch die Fußstütze im Beifahrerfußraum übernahm Stefan aus einem Vorfacelift Modell.
Den Namen des Fahrers hat man doch schon mal irgendwann gehört?
Die Seitenscheiben zeugen von den vielen besuchten Treffen der letzten Jahre.
Heck: Am Heck verbaute Stefan einen Heckspoiler von einem V6 Facelift Modell, der extra aus den USA importiert wurde.
Die Rückleuchten gehören ebenfalls zu den Teilen die Stefan von dem Vorfacelift Modell übernommen hat. Nach der Lackierung wieder den originalen Schriftzug zu besorgen, gehört mit zu den schwierigsten Aufgaben.