
Numbers: Ford Mustang SVT Cobra R
Es bleibt: relativ
Nun denn, die dritte Generation des Ford Mustang, unter Freunden als Fox Body bekannt, war gegenüber dem Mustang II (1973-1978) unbedingt ein Fortschritt. Das war allerdings auch nicht besonders schwer. Doch der Mut von Ford war irgendwie schon beachtlich, 1979 war die Stimmung der amerikanischen Käuferinnen auf dem Tiefpunkt, ganz besonders gegenüber den «Big Three» – und der neue Mustang entsprach damals nun wirklich nicht dem Zeitgeist. Erstaunlicherweise lief das Geschäft aber von Anfang an gut, wenn auch sicher nicht deswegen, weil die Basis-Version mit ihren 88 PS so begehrenswert gewesen wäre. Aber es gab halt auch einen 5-Liter-V8 – und der Mustang III war irgendwie das einzige neue US-Modell in den 80ern, das einigermassen für Drag Racing taugte.


1984 kam der Mustang dann in die Hände der vom Deutschen Michael Kranefuss geleiteten Special Vehicles Operation, SVO. Der 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbo erhielt eine Leistungsspritze auf 177 PS, das Fahrwerk wurde verbessert. 1985 überarbeitete SVO auch den 5-Liter-V8, die daraus resultierenden 213 PS bedeuteten endlich wieder einmal vernünftige Leistung. 1993 wurde die SVO zum SVT (Special Vehicle Team), durfte sich etwa austoben am auf 5000 Exemplare limitierten Sondermodell Mustang SVT Cobra, das auf 233 PS kam. Ausserdem gab es da noch den R, von dem nur gerade 107 Stück entstanden, manuelles 5-Gang-Getriebe, Sperrdifferential, bretterhartes Fahrwerk (für amerikanische Verhältnisse). Der erste Käufer des hier gezeigten Fahrzeugs verzichtete sogar auf das Radio, was ihm 584 Dollar einsparte. Die Farbe heisst übrigens Vibrant Red Clearcoat – und weil dieser SVT Cobra R nur gerade 2118 Meilen auf dem Tacho hat, wird er von Broad Arrow auf 160’000 bis 180’000 Dollar eingeschätzt. Das ist dann für einen Fox Body doch relativ viel Geld.


















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