DS e-Tense
Richtungswechsel?
Seit guten einem Jahr ist DS Automobiles nicht mehr eine Untermarke von Citroën, sondern darf auf eigenen Beinen stehen. So richtig viel ist seither nicht geschehen, zwar wurden die bestehenden Modelle DS3, DS4 und DS5 aufgefrischt, der DS4 Crossback hinzugefügt, doch das war eigentlich nur Kosmetik. Hinter den Kulissen geht aber einiges, es wird, wie man so hört, fleissig daran gearbeitet, der neuen Marke ein eigenes Gesicht zu geben, selbständiger soll sie werden, sich deutlicher unterscheiden von den anderen PSA-Produkten und vor allem von der Mutter. So ist auch zu verstehen, dass sich DS in der Formel E engagiert (obwohl man ja keinerlei E-Autos im Angebot hat) und überhaupt die Sportlichkeit so ein bisschen für sich reklamiert (wobei dann Peugeot die Paris Dakar gewinnt…). Ach ja, auch im Klassik-Bereich soll DS federführend werden.
Nun gibt es aber – endlich? – etwas zu sehen, was so etwas wie eine Richtungsangabe für die Zukunft von DS Automobiles sein könnte: der E-Tense. Es gibt einen reinen Elektroantrieb mit 402 PS und 516 Nm maximalem Drehmoment, Reichweite bis zu 360 Kilometer, Lithium-Ionen-Batterien (womit dann der Bogen zur Formel E auch geschlagen wäre). Doch wichtiger noch als dieses «grau ist alle Theorie» scheint das Design zu sein, das die neue Formensprache definieren könnte. Und aufzeigt, dass die Reise durchaus in Richtung mehr Sportlichkeit gehen dürfte. So nebenbei betonen die Franzosen natürlich auch modernste Technologien und höchste Handwerkskunst; wir finden die Zusammenarbeit mit der Uhrenmanufaktur BRM ziemlich cool.
Mehr DS Automobiles (und Citroën) gibt es in unserem Archiv. Und warum zeigen wir hier noch diese DS? Der e-Tense will ja ein klassischer GT sein, deshalb darf es eine DS sein, die auch als GT bezeichnet wurde, geschaffen von Hector Bossaert, gezeichnet von Piero Frua. Auch empfinden wir nur ein offizielles Bild des e-Tense als sehr mager (hups, haben auf düsteren Quellen noch drei weitere gefunden…)
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