Engine Swaps: Datsun V12, Lotus Rotary, Hot Rod Quattroporte
Von Ralf Becker Gleich drei Fahrzeuge mit eigenwilligen Motor-Implantationen gilt es heute zu bewundern: Datsun 240Z mit Jaguar V12, Lotus Europa mit Mazda ''Rotary'' (Wankelmotor) und Ford Hot Rod mit Maserati V8. Wobei - der Hot Rod zählt eigentlich nur halb. Genau genommen. Schliesslich hat fast jeder Hot Rod nicht mehr seine Originalmotorisieruneg. Aber der Reihe nach.
Spektakulär ist mit Sicherheit der 1971 Datsun 240Z, dem ein Jaguar V12 samt Sechsganggetriebe verpasst wurde. Engine-Swaps sind gerade bei diesen Modellen keine Seltenheit, wobei für gewöhnlich eher ins zwangsbeatmete japanische High-Tech-Regal gegriffen wird: RB26DETT (Nissan Skyline GTR), L28ET (280ZX Turbo). Aber auch Implantate aus dem US-Regal sind recht beliebt: GM LS1, Supercharged Chevy V8, um an dieser Stelle nur zwei Beispiele zu nennen. Der Einbau eines Jaguar V12 ist dagegen eher ungewöhnlich - und verdient alleine ob seiner Eigenwilligkeit schon die höchste Anerkennung. Das Fahrzeug steht übrigens gerade zum Verkauf. Für 9000,- $ - was sicherlich mehr als ein fairer Kurs ist.
Nicht minder aufregend ist der Lotus Europa. Denn statt dem werksseitig vorgesehenen Vierzylinder verrichtet hier jetzt ein Wankelmotor seinen Dienst. Wer sich allerdings schon mal intensiver mit diesem Klassiker beschäftigt hat, der weiss auch, dass die dazugehörigen Besitzer insgesamt sehr wechselfreudig sind. Zumindest, was ihre Motoren anbetrifft. So weist www.lotus-europa.com Engine Swaps diverser Marken aus: Honda, Mazda, Renault, Toyota, Ford. Und einer der größten Lotus Europa-Spezialisten, Banks, bekennt sich zu Vauxhall-Motoren. Aber auch, wenn Engine Swaps in diesem Umfeld keine Seltenheit sind - der Lotus Europa, den Mike Garret hier in Japan abgelichtet hat, ist sensationell.
Ganz andere Stilrichtung - der Ford Hot Rod. Wie eingangs schon gesagt, die meisten Hot Rods sind per se Fahrzeuge mit Engine Swaps. Schliesslich gab es die gewünschte ''schärfere'' Motorisierung schlichtweg nicht, als die Fahrzeuge vom Band liefen. Also bediente man sich beim Bau seines Rods einfach im aktuell verfügbaren Motorsortiment. Zumeist wurde auf einen ''Mouse Motor'', einen Small-Block V8 aus dem Hause Chevrolet, zurückgegriffen. Günstig, in hoher Stückzahl vorhanden, unkompliziert und leicht zu modifizieren. Dass es aber auch individueller geht, zeigt dieser Ford. Dem kurzerhand ein V8 aus einem 1981 Maserati Quattroporte verpasst wurde. Klar - das obligatorische Performance-Zubehör passt bestimmt nicht ohne weieters an den Motor. Aber ein offenliegender Maserati-Motor ist dafür in puncto Stilsfragen kaum zu schlagen.
Verdammt nochmal. Ich komme von diesem ''Engine Swap''-Dingens einfach nicht los ...
-> Quelle: Jalopnik (Datsun 240Z)
-> Quelle: Speedhunters (Lotus Europa)
-> Quelle: Jalopnik (Ford Hot Rod)