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Opel Grandland X Hybrid4

Published in radical-mag.com

Schwarze Motorhaube

Früher war es das Zeichen der Macht. Nur die Stärksten durften sie haben. Die schwarze Motorhaube. Als es noch Ascona, Kadett und Manta gab. Als Sportmodelle noch GT/E hießen.

Heute ist die schwarze Haube wieder da.

Doch das Auto heißt anders. Opel Grandland X Hybrid4. Und wie der Name unmissverständlich erklärt wird hier – zumindest teilweise – elektrisch gefahren. Immerhin in Sachen Leistung gibt sich der kleine große SUV keine Blöße. 300PS Systemleistung sind es, in dieser Klasse ein beachtlicher Wert, den sonst nur die Cupra Ateca oder der bald auf den Markt kommende VW T-Roc R erreichen.

Der Antrieb

Im Unterbau vertrauen die Rüsselsheimer ganz auf die Technik der Franzosen. Der bekannte 1.6 Liter Turbo-Vierzylinder leistet 147kW/200PS und wird an der Vorderachse von einem 80kW/109PS starken Elektromotor unterstützt. Dieser wirkt dann gleich auch noch als Drehmomentwandler, weshalb die serienmäßige Achtgang-Automatik nicht nur sportlicher, sondern auch effizienter wird.

An der Hinterachse wirkt ebenfalls ein 80kW/109PS starker Elektromotor. Deshalb die 4 im Modellnamen. Denn der Grandland X ist dank seines Hybrid-Antriebes ein elektrischer Allradler. Die Ausprägung des Antriebs ist in vier Modi einstellbar: Elektro, Hybrid, Allrad und Sport.

Förderprämienfähig mit 50km Reichweite

Die besten Verbräuche erreicht man natürlich reinelektrisch. Hier arbeitet der Verbrenner im besten WLTP-Falle 50 Kilometer land gar nicht. Dann ist die 13.2kWh fassende Lithium-Ionen-Batterie leer. Kombiniert im komplexen Rechenzyklus für Hybride bedeutet das einen theoretischen Verbrauchswert von 2,2 Litern/100km. In CO2sind das 49g/km. Eine Punktlandung für die Förderprämien durch das BAFA in Deutschland also. Für Opel ist das insofern lebenswichtig, weil fast 70% aller Grandland X-Verkäufe bislang gewerblich waren. Die 0.5%-Dienstwagenregelung könnte hier also ein echter Trumpf für weitere Verkäufe werden. Zumal die Konkurrenz im Sektor noch sehr überschaubar ist.

Lademöglichkeiten und weitere Features

Wenn der Saft nach 50km aufgebraucht ist kann der Opel Grandland X Hybrid4 mit bis zu 6.6kW geladen werden. Das aber nur optional. Serienmäßig ist nur ein 16A-Ladegerät eingebaut, dass nach Opel-Angaben mit 3.3kW lädt – entsprechend dauert die Vollladung vier Stunden. An der 230V-Steckdose sind es dann schon sieben Stunden, bis der Grandland X wieder als ZEV unterwegs ist.

Kosten

Hier lässt Opel noch Raum für Spekulationen bis zum Verkaufsstart. Sicher wird der Hybrid4 nicht nur als Topmodell, sondern eben auch als Sportmodell eingepreist. Ihm zur Seite wird auch ein etwas schwächerer Hybrid gestellt (180PS Benziner, nur ein E-Motor, ca. 11kWh-Batteriekapazität), dieser dürfte entsprechend eine Preisklasse über dem bisherigen Topmodell mit eben jenem 180PS-Benziner für 35.150 EUR liegen.

Wir würden den Opel Grandland X Hybrid4 deshalb bei etwa 43.000 EUR Grundpreis sehen. Ein stolzer Preis, aber eben durch die Förderung wieder interessant. Denn am Ende zählt dann doch nur die Leasingrate – und das gute Gewissen.

Der Beitrag Opel Grandland X Hybrid4 erschien zuerst auf radicalmag.