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Piraten Paula für die Heckklappe

Published in fusselblog.de
Bomberlook ist angestrebt, da gehört ein Pinup dazu. Aber woher so nen großen Aufkleber - und auf den Bombern waren die ja auch handgemalt. Also fing ich an zu recherchieren nach einem passenden Bild. Für meine Agentur beziehe ich viel Bildmaterial von iStockphoto, einer günstigen Bildagentur. Und da fand ich dann auch ein passendes Bild, das ich mir kaufte. Parallel bekam ich von Kai den Tipp, doch mal Lars zu fragen, ob er mir das malen würde, der könne sowas. Also setzte ich mich mit ihm in...

Bomberlook ist angestrebt, da gehört ein Pinup dazu. Aber woher so nen großen Aufkleber - und auf den Bombern waren die ja auch handgemalt. Also fing ich an zu recherchieren nach einem passenden Bild. Für meine Agentur beziehe ich viel Bildmaterial von iStockphoto, einer günstigen Bildagentur. Und da fand ich dann auch ein passendes Bild, das ich mir kaufte. Parallel bekam ich von Kai den Tipp, doch mal Lars zu fragen, ob er mir das malen würde, der könne sowas. Also setzte ich mich mit ihm in Kontakt und der hatte Bock drauf. Die Vorlage gefiel ihm auch, allerdings sollte er mir eine Piratin draus zaubern.
Der erste Anlauf das zu malen scheiterte - sollte am gleichen Tag, wie das Photoshooting durchgezogen werden, aber an dem Tag streikte Lars Auto. Gestern dann Anlauf 2 in Lars Schrauberdomizil. Ich holte ihn in seinem Grafikstudio ab, wo er ein technisches Problem hatte. Er wollte die Vorlage mit dem Overheadprojektor aufs Heck werfen - einen Piratenhut hatte er schon draufgebastelt, aber er hatte keine Folie, die durch den Drucker paßte. Also hat er das kurzerhand auf ne Folie durchgepaust.

Dann ging’s in die Halle und da der technische Aufbau. Um das in der richtigen Größe projezieren zu können, mußten wir den Projektionsarm verlängern. aber Lars hat ein ähnliches Improvisationstalent, wie ich und was wäre die Welt ohne Gaffa Tape?

Lars begann damit, die Grundfläche weiß vorzulackieren, damit das grau nicht durchleuchtet.

Immer zwischen den Schichten kam ein Gasheizer davor, um die letzte Schicht zu trocknen, damit die Farben nicht ineinander verlaufen.

Und dann kamen die Farben. Die Vorlage war schwarz/weiß, aber ich wollte schon ein buntes Bild. Lars hatte immer einen detailierteren Ausdruck dabei, weil die Folie nur grob durchgepaust war.

Die Vorlage sah mehr nach Marilyn Monroe aus, aber ich fand rote Haare für eine Piratenbraut passender.

Als letzte Farbe kam Schwarz.

Mit schwarz hat Lars auch die Outlines und Details gemalt.

Ganz ehrlich? Ich hab da weder die Geduld noch die ruhige Hand für.

Ich muß sagen: Lars hat das wirklich drauf. Man kann’s erkennen: Das wird richtig gut. Die grauen Flächen sind noch vom Overhead Projektor.

Das Endresultat: Ich bin begeistert.

Während Lars gepinselt hat, habe ich nebenher gebohrt und genietet. Immerhin eine Tür.

Ich konnte nicht immer parallel arbeiten - ich durfte nicht am Auto wackeln, weil sonst die Vorlage nicht mehr am Auto mit dem Overhead fluchtete.

Als wir dachten, daß der Lack trocken ist, machten wir Feierabend. Wir wollten eigentlich einen Döner essen gehen, ich mußte nur noch mal bei Kai vorbei, etwas abholen und mit dem Pinup angeben nebenbei. Also bei Kai vorbeigefahren - es regnete leider in Strömen. Lars beteuerte, dem Lack macht das nichts aus, der ist trocken und wischte über das Bild, der Lack hatte sich aber leicht angelöst.

Also doch kein Döner sondern schnell nach Hause. War nicht so schlimm, das Bild überlebte unbeschadet. Ich hab es vorsichtshalber mit Küchenrolle abgetupft und der Wagen steht jetzt trocken in der Garage.

Geile Aktion - danke an Lars!


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