Wegwerfgesellschaft
Ich bin inzwischen bei meiner Wohnungseinrichtung geradezu süchtig danach, kostenlose Sachen zusammenzusuchen. Es ist unglaublich, von was sich Leute trennen, weil es nicht mehr hip ist, einen kleinen Makel hat etc. Ist es bös zu sagen, dass es uns einfach zu gut geht? Immerhin: Einige versuchen, Dinge zu verschenken, bevor sie sie wegwerfen. Und es ist wohl eine Mischung aus Sparsamkeit aber auch ein wenig Gegensteuern gegen diesen Wegwerftrend, dass ich solche Sachen rette, wenn sie in meine Wohnung passen.
Was fehlte noch in meiner Wohnung? Ein Besenschrank. Und natürlich gibt es auch den zu Verschenken. Ich musste ihn nur in Wiesbaden einladen. Er war sogar schon zerlegt.
Aufgebaut war er schnell – und hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich schiefe Böden habe?
Das Schuhregal muss da noch weichen und einen anderen Platz einnehmen. Ich brauche ja auch noch eine Garderobe. Die wollte ich selbst bauen aus Autoteilen oder altem Werkzeug. Und ich könnte das Regal ja um 90 Grad kippen, dann passt es unter die Garderobe.
Aber Besen etc. haben ihren Platz – der Staubsauger kommt da auch noch rein.
Auch dieser Schrak war schon ewig zum Verschenken inseriert und wahrscheinlich demnächst auf dem Sperrmüll gelandet. Kein wirklicher Kracher, tut aber seinen Dienst. Vielleicht gestalte ich ihn noch ein wenig. Ausgerichtet wird er auf jeden Fall, er steht relativ wackelig.
An der Vitrine habe ich auch ein wenig weitergeschafft. Das Fenster ganz links hat die Wand der Nische als Begrenzung – dumm zur Befestigung der Bodenträger. Ich habe ein Reststück OSB Platte mit weißer Wandfarbe gestrichen und an die Wand geschraubt.
Das war die dezenteste Lösung für das Problem. Unten hat die Vitrine eine Bodenleiste bekommen und so langsam wandern die Glasböden in die Vitrine.
Ich muss mir auch noch etwas ausdenken, wie ich sie beleuchte. Wahrscheinlich werde ich auf LED Ketten setzen. Die gibt es ja inzwischen auch für sehr überschaubares Geld an jeder Ecke zu kaufen.
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