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Verkalkuliert

Published in fusselblog.de

Neben der Renovierung bin ich immer auf der Suche nach Einrichtungsgegenständen, die mir fehlen. Dabei hatte ich gestern wieder eine kuriose Geschichte erlebt. Bei eBay Kleinanzeigen suchte ich einen Spiegelschrank fürs Bad. Und fand einen ganz hübschen für 15 Euro. Ich machte einen Abholtermin aus und staunte nicht schlecht, als ich da aufschlug. Nicht nur dass der Schrank noch an der Wand hing – er war auch noch eingeräumt.

„Sie haben doch sicherlich Werkzeug dabei?“ WTF! Hatte ich natürlich nicht. Als ich der Dame erklärte, dass ich nur einen Schraubenzieher brauchte, hatte sie glücklicherweise einen. Sie räumte das Ding aus, ich schraubte es mir ab. Sie war klein und konnte nicht obendrauf sehen. Den dort liegenden Schwangerschaftstest, legte ich dezent ins Waschbecken – nein ich habe das Ergebnis nicht gecheckt 😉

Der Spiegelschrank hat keine Lampe – aber ich hab da was aus meinem alten Bad.

Die ursprüngliche Verwendung der Lampe kenne ich nicht. Ist mir auch egal. Ich finde die stylish – ein Flohmarktfund für kleines Geld. Der Verkäufer wusste auch nicht, woher sie stammt. Damals hatte ich die stumpf an die Wand geschraubt, aber mein neues Bad ist komplett gefliest und hat schon jetzt viel zu viele Bohrlöcher für meinen Geschmack. Also habe ich mir einen massiven Winkel besorgt, um das oben auf den Spiegelschrank zu montieren.

Ich habe das gestern gemacht, falls ich heute noch dazu komme das zu montieren. Denn ich musste den Halter abflexen und sonntags will ich in der Wohnung nicht flexen wegen den Nachbarn.

Das Hauptziel war aber gestern das Schlafzimmer zu tapezieren. Also legte ich los.

Ich glaube tapezieren muss ich jetzt hier nicht erklären. Tapete schneiden, einkleistern, einweichen lassen,… Ich hab lange nicht mehr tapeziert, aber das ist ja kein Hexenwerk, allerdings habe ich mich von der Packung des Kleisters blenden lassen. Ich hatte zwei Rollen Raufasertapete besorgt, sollte Pi mal Daumen reichen habe ich grob errechnet und auf der Packung steht: Reicht für bis zu 6 Rollen. Also ausreichend.

Ich habe keine Ahnung, was das für 6 Rollen sein sollen. Ich hätte nach der qm Zahl gehen sollen. Nach der ersten Rolle war der Kleister so gut wie alle. Ich finde, langsam sollte der Baumarkt mir einen persönlichen Parkplatz einrichten.

Tapezieren macht mir nichts aus, es ist so ein gaaanz klein wenig auch eine angenehme Aufgabe. Und so zog ich es durch – dauert doch ein paar Stunden, ein ganzes Zimmer zu tapezieren. Es war spät nachts, als ich fertig war.

Fertig? Nicht ganz. Ich hätte kotzen können. Die grob errechnete Menge benötigter Raufasertapete reichte um eine Bahn nicht.

Ich wollte heute eigentlich die erste Schicht streichen. Vielleicht bekomme ich über eine Free Your Stuff Gruppe auf Facebook einen Rest Raufasertapete, ansonsten hat sich das für heute erledigt.

Der Beitrag Verkalkuliert erschien zuerst auf Fusselblog - der Schrauberblog von KLE.

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