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Pimp my Schweißgerät Part 3: Umbau auf Massekabel mit Stecker

Published in fusselblog.de

Irgendwie hat mich der Ehrgeiz gepackt, mein Schweißgerät weiter zu optimieren. Das Massekabel tat es zwar irgendwie, aber es war definitiv zu kurz. Das hatte maximal 1,5m Länge und das hat mich oft genervt. Aber wenn man sich da dranmacht, dann richtig. Ich wollte es auf Stecker umbauen, dass man es zukünftig einfach ersetzen kann.

Problem: Bei meinem Einhell ist da nichts geschraubt, das Massekabel ist direkt mit dem starken Draht verkrimpt im Gerät.

Wie das also angehen? Das alte Kabel hat einen Querschnitt von 16 mm², also brauchte ich dafür eine passende Ringöse. Die habe ich im Baumarkt besorgt. Manchmal verstehe ich Baumärkte und ihr System nicht. Wo würdet Ihr so etwas im Baumarkt suchen?

Ich musste einen Verkäufer dazu holen. Denn im Bereich „Nautik“, also im Bootszubehör. Muss man nicht verstehen.

Also habe ich das Massekabel außerhalb des Geräts abgeschnitten und die Ringöse verklemmt.

Dann habe ich eine Einbaubuchse eingeschraubt und das Kabel hintendran geschraubt. Ich hatte Angst, dass es Probleme gibt, wenn das Kontakt zum Gehäuse bekommt. Aber eine Nachfrage in einer WhatsApp Gruppe mit Leuten mit Ahnung gab mir Entwarnung. Das geht ohne Gefahr, dass das Gerät Schaden nimmt, oder wenn man es beim Schweißen anfasst.

Daran kann ich jetzt ganz easy jegliches Massekabel mit einem 9mm Dorn anstecken.

Ich hab mich für ein 4m langes Kabel mit 25mm² entschieden. Innen hat es zwar nur 16mm², aber ein dickeres Kabel hat weniger Wiederstand und da es länger ist, kann ein dickeres Kabel nicht schaden.

O.k., es liegt Masse am Gehäuse – kann man dann am eigenen Schweißgerät schweißen? Man kann! Der Griff mit der Nockenwelle war zu nah am Gehäuse. Man kam mit der Hand nicht richtig dazwischen. Die seitlichen Halter waren aber zu kurz, um es weiter nach außen zu schrauben auf einer Seite. Arschlecken! Angeschweißt!

Bevor ich das Gehäuse wieder verschlossen habe, habe ich den Staub der letzten Jahre mit Druckluft rausgeblasen. War mal wieder nötig.

Die Auflage für die Gasflasche hat mich immer genervt. Und da ich gerade drüber war, habe ich mich auch darum gekümmert. Ich denke, sie war für maximal eine 10l Flasche gedacht, ich nehme immer eine 20l Flasche. So viel wie ich schweiße… Aber die stand nie vollständig auf der Fläche. Zudem war die inzwischen stark verbeult und auch angerostet.

Ausgebeult, entrostet, mit der Sprühdose lackiert und dann mit Karosseriedichtmasse ein dickes Reststück dickes Alublech draufgeklebt und mit 4 Nieten fixiert.

Schon fast zu glänzend für die restliche rottige Optik des Kastens. Aber das erledigt sich von selbst. Jetzt steht die Flasche aber sicher.

Wieso muss ich bei so etwas eigentlich immer mit offenen Augen durch die Werkstatt gehen? Mir fiel wieder etwas auf, das ich geschenkt bekommen habe. Zu rotten, um es vernünftig zu verwenden oder gewinnbringend zu verkaufen. Aber für das rotten aussehende Schweißwunder…

Erkannt? Das ist ein originales Barkas Emblem, wie die späten Framos sie trugen.

Macht das Sinn auf dem Schweißgerät? Natürlich nicht. Also musste das da drauf.

Der Beitrag Pimp my Schweißgerät Part 3: Umbau auf Massekabel mit Stecker erschien zuerst auf Fusselblog - der Schrauberblog von KLE.

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