Manche Fehler sind vorprogrammiert.
Gestern Vormittag Rundruf zu den Autoteilehändlern in der Umgebung meiner Eltern. Und ich hatte Erfolg: Ich habe einen Radbremszylinder bekommen. Also alles wieder zusammenbauen, reinigen und entlüften. Nur, warum war das alles eigentlich passiert? Wäre ja schon nett zu erfahren, damit mir das nicht noch einmal passiert. Es ist wirklich keine so tolle Erfahrung, wenn man beim Bremsen ins Leere zu treten.
Also habe ich mir die Konstruktion etwas näher angesehen. Ich hatte den Bremsenrücksteller neu gemacht. Und damals hatte ich nicht den originalen auftreiben können, sondern nur ein universelles Teil, das auch für diverse andere Fahrzeuge angeboten wird, aber komplett anders aussieht, wie der originale. Sollte angeblich funktionieren. Erinnert Ihr Euch? Hier das Bild von dem Blogeintrag damals:
Achtet einmal auf das bewegliche Teil an den beiden Rückstellern. "Oben" auf dem Bild ist bei eingebautem Rücksteller hinten. Während beim originalen Rücksteller der Hebel nicht nach hinten "ausbreitet", ragt der Hebel beim neuen Rücksteller nach hinten. Dieser Hebel drückt auf die Ankerplatte der hinteren Trommelbremse und wenn die Einstellung des Rückstellers sagen wir einmal suboptimal ist, drückt dieser Hebel den rechten Bremsbelag nach vorne und der springt vom Bremszylinder.
Da muss man erst einmal drauf kommen. Diese Drecksrücksteller sind LEBENSGEFÄHRLICH.
Ich habe mich entschlossen für die Heimfahrt den Bremsenrücksteller abzuflexen. Ich hab kein Bild davon gemacht, deshalb ein "theoretisches" Bild.
Ich denke, ich habe den alten Rücksteller noch, das originale Ford Teil. Den werde ich wohl aufarbeiten, selbergebastelte Bremsenteile sind mir zu Joker.
Für den gestrigen Tag habe ich das dann zusammengebaut mit dem bearbeiteten Rücksteller. Ich habe ja ein Auto gebraucht für die Rückfahrt.
Die Trommel drauf, zusammen mit meinem Neffen entlüftet, Probefahrt, bremst wieder.
Und dann ging es auf die Piste. Lustige Fahrt, wenn der Winter hereinbricht.
Aber Frontantrieb, schmale, niegelnagelneue Winterreifen, die nicht zu breit - damit kommt man wunderbar durch.
Original: Fusselblog - KLEs Schrauberblog