Fest.
Gestern war ich wegen der Übergabe der Sackratte eh in der Werkstatthölle. Also versuchte ich die Bremstrommel abzubekommen. Das Radlager hat es komplett zerlegt und auf die Welle festgefressen.
Die Welle hat keine Verzahnung - das ist ein Rest Radlager.
Erster Versuch: Hitze.
Wirklich lange mit der Lötlampe erhitzt. Effekt: Die Gaskartusche wurde leerer, vielleicht habe ich die Vorhölle 0,02°C erwärmt. Effekt an der Bremstrommelfront: Nicht erkennbar.
Also Gewalt. Ich habe eine U-Schiene genommen, Materialstärke vielleicht 2 mm. 2 Löcher im richtigen Abstand und 2 lange Radschrauben und gib ihm.
Immer ein Stück mehr angezogen, zwischendrin immer mal mit dem großen Meinungsverstärker draufgedroschen. Effekt? Ich weiß jetzt, wie man ein Loch in eine massive U-Schiene stanzt.
Massivere Auflagefläche? Gut, dann eben noch einen massiven Gabelschlüssel verbogen.
Ich denke selbst ein spezieller Trommelbremsabzieher wird nix bringen. Ich denke fast, es wird keinen anderen Ausweg geben. Um wenigstens das Handbremsseil zu retten und einen Teil der Bremsinnereien, wird kein Weg drumrum führen: Ich muss die Bremstrommel zerflexen. Die neue Bremstrommel. Das tut weh...
Apropos wehtun: Der Ford Escort MK4 hat offenbar keinen geschraubten Achszapfen an der Hinterachse, der Achsschenkel ist ein komplettes Teil. Verschraubt mit Querlenker, Federbein und Zugstrebe.
Ich habe ewig gegoogelt, aber ein Foto von dem ausgebauten Achsschenkel habe ich nicht gefunden. Auch kein Explosionsbild der Hinterachse. Ronny (Käfer67) aus dem Fusselforum sucht einmal, ob er etwas im Fundus hat. Ansonsten bleibt nur der Weg zum Schrott in der Hoffnung noch einen Ford Escort MK4 zu finden, denn das passt nur von dem Modell - immerhin auch vom Cabrio, Turnier und Orion.
Doof an nem Auto zu schrauben, von dem man selbst keinen Fundus hat...
Original: Fusselblog - KLEs Schrauberblog