Aktionsschrauben am 5ender
Bei meinem diesjährigen Hallengrillen haben wir eine gemeinsame Schrauber Aktion am 5ender durchgezogen. "Wir", das waren Dennis, Mark (Buckaroo) und ich.
Ziel war es, den alten Motor auszubauen und den neuen probehalber reinzuhängen. Dennis war als erster vor Ort und so begannen wir zusammen alles abzubauen, um den Motor samt Getriebe rausheben zu können.
Also Antriebswellen ab, alle elektrischen Leitungen, Heizung, Lima, Drehmomentstütze, Getriebehalter, Schaltung, ... Nur die Schrauben des Hosenrohrs machten Probleme, weil man schlecht rankam. Da Mark, der etwas später dazustieß, meinte, das wäre kein Problem, überließen wir ihm den Job. Mit leichtem Anheben des Motors und gekürztem 17er Ringschlüssel, gelang auch das.
Und dann kam der große Moment - Motor und Getriebe verließen die Karosse. So ne Elektroseilwinde is schon ne feine Sache - so ein 5zylinder is schon ne Menge Metall.
Man achte auf die Frage von Dennis vor dem Zurückschieben der Karosserie, ob der Gang noch drin ist - wohlgemerkt, das Getriebe hängt bereits an der Kette
Und so lag dann das Geraffel vor uns.
Der Plan war folgender: Getriebe vom alten Motor ab, Getriebe an den neuen Motor dran und Probemontieren, Feierabend. Das alte Getriebe ist sozusagen erst einmal Platzhalter. Es funktioniert ja, ist nur etwas laut und ein Getriebe mit mechanischer Kupplung ist noch nicht aufgetrieben.
Zunächst einmal den neuen Motor aus dem Regal geholt.
Die Enspritzleitungen sind leider schon etwas arg vergammelt, eine ist schon weggerostet - hat da einer nen Satz aus nem Schlachter, den er günstig für das Projekt opfern kann? Die Montage des Getriebes hielt uns unverhältnismäßig lange auf. Das lief mal wieder unter dem Motto: Kleine Ursache, große Wirkung. Ich verwende als Kupplungszentrierdorn eine abgeflexte Welle aus einem Käfer. Die Verzahnung paßt, aber die Spitze des Dorns ist beim Käfer deutlich dünner, als beim 5zylinder. Deshalb hatten wir die Kupplung einfach nicht richtig zentriert. Kleine Ursache, große Wirkung. Den Dorn mit Isolierband vorne dicker gemacht, damit klappte es dann.
Wieder angekettet an die Elektroseilwinde und in den Motorraum jongliert. Da sitzt der Motor nun, derzeit nur auf den Motorhalterungen. Das mit dem Mengenverteiler wird verdammt eng, da ist Tüfteln angesagt.
Irgendetwas muß ich mir mit dem Luftfilterkasten ausdenken. Damit war zu rechnen. Plug & Play geht sowas eben nicht. Aber wahrscheinlich komme ich um weitergehende Karosseriearbeiten herum.
Der Grill war inzwischen an - Feierabend. Trotzdem gibt es noch etwas zum 5ender zu schreiben, denn zum Hallengrillen kam Jürgen als Gast und brachte die Kotflügelverbreiterungen mit, die wir dann mal probemontiert haben.
Die Verbreiterungen sind nicht für den Passat gemacht. Wir wissen nicht, für welches Fahrzeug sie ursprünglich gedacht waren. Ich vermute für den Golf 1. Vielleicht kann jemand anhand der Bilder etwas identifizieren. In die Verbreiterungen ist die Zahl "112" eingeprägt.
Vorne passen die Verbreiterungen ganz gut, müssen nur wenig angepaßt werden.
Wenn der originale Radlauf weggeflext ist, kann man den noch etwas runterziehen, dann sitzt die Verbreiterung vorne auf der Sicke. Das Rad füllt die Verbreiterung auch schon ganz gut, da brauche ich kaum Distanzscheiben, damit das gut aussieht. Gefällt mir schon jetzt sehr gut.
Die hinteren Verbreiterungen müssen weit mehr angepaßt werden. Da ist z.B. eine Aussparung für die Stoßstange drin, die einfach keinen Sinn macht.
Das wird eine Herausforderung. Stellt sich die Frage, ob man da mit Glasfasermatten arbeiten kann. Die Verbreiterungen sind aus elastischem Plastik - verbindet sich das so, ohne, daß die Verbindungsstellen später reißen?
Original: Fusselblog