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Der 5ender ist in die Werkstatthölle eingezogen

Published in fusselblog.de

Gestern bin ich in die Tiefgarage gefahren, um den 5ender auszumotten, die olle Nebelmaschine. Bei der letzten Fahrt hatte der mächtig angefangen zu qualmen, er verbrennt Öl. Flüchtige Diagnose damals: Koppdichtung. Ich also Werkzeug eingepackt, nen Kanister Altöl, nen Ballon Wasser und die goldene ADAC Karte, um für alles gerüstet zu sein. Batterie hatte ich auch bei, eingebaut, georgelt. Brauchte ein wenig aber er sprang an - sofort mit voller Nebelmaschinenleistung. Moment. Vorsicht. Schnell wieder aus - das könnte ins Auge gehen. Hat nicht die Tiefgarage eine Sprinkleranlage?
Ich zog es dann doch vor, den Wagen erst einmal aus der Tiefgarage herauszuschieben. Sicher ist sicher.

Is gut gegangen, ich bekam keinen Indoor Regenschauer.
Auf den Stellplatz des 5enders kam die Leiche. Da stehen nun Leiche neben Leiche. Auf dem Bild sieht man immer noch etwas Restnebel - und das war sicherlich 10-15 Minuten nach dem Anlassen des 5enders.

Tiefgarage

Zwischen Tiefgarage und Werkstatthölle liegen vielleicht 20-25km. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob er das schafft. Aber Versuch macht kluch, dann mal auf die Piste. Innerhalb der Stadt an jeder Ampel Motor aus, um keinen Rauchpilz entstehen zu lassen. Der 5ender qualmte mal mehr Mal weniger. In den heftigen Phasen überholten mich hupende verzweifelte Leute um mir zu zeigen, daß mein Auto qualmt. Wo es nur einspurig war, war hinter mir immer ein DEUTLICHER Abstand zum folgenden Fahrzeug. Wirklich NIEMAND traute der Karre zu, daß sie nicht im nächsten Moment explodiert, oder was weiß ich.
Die Temperatur blieb aber normal bis kalt.

Tacho

Trotzdem machte ich nach wenigen Kilometern einen Sicherheitsstopp. Bestandsaufnahme: Öl wird etwas weniger, Wasser ok. Gut. Genug Öl war noch drin, dann weiter. Immer noch mal mehr mal weniger qualmend. teilweise wäre echt ne Nebelschlußleuchte angesagt gewesen. Letztendlich schaffte er es aber bis zur Werkstatthölle. Reinrangiert und steht!

5ender

5ender

Ob da wirklich die Koppdichtung durch ist? Ich glaube es fast nicht, ich denke inzwischen eher an einen Ölabstreifring, einen Kolbenring oder etwas in der Art.

Ich konnte es natürlich nicht lassen, gleich mit dem Zerlegen anzufangen. Motorhaube ab, Grill ab, Stoßstange weg - vorne rum isser schon etwas nackiger.

5ender

Ich will diesmal ja auch den Rost gründlicher entfernen, als beim Erstaufbau 1994/95. Damals mußte es schnell gehen, weil die Challenge darin lag, den bis zur Techno Classica fertigzustellen. Diesmal habe ich Zeit. Und die Kotflügel müssen auf alle Fälle ab, denn die hatte ich an den Ecken zur A-Säule nur gespachtelt. Ausreichend Ersatz ist da und der Flügel auf der Fahrerseite hat auch schon wieder das erste Loch:

Kotflügel durchgerostet

Was für einen Außenstehenden relativ harmlos aussieht, war für mich rote Alarmleuchten. Da war ein klitzekleines Loch an der Stehwand zum Kotflügel. Ach Du Scheiße!

Rostloch Stehwand

Aufmerksame Blogleser vermuten wohl das Selbe, was ich befürchtet habe. Und in solchen Fällen hasse ich, Recht zu haben. Kotflügel abgeschraubt und so sieht das dann unterm Flügel aus:

Kotflügelauflagen VW Passat durchgerostet

Die Kotflügelauflagen glänzen partiell durch vollkommene Abwesenheit.

Kotflügelauflagen VW Passat durchgerostet

Übergang zum Windleitblech: Loch.

Windleiblech durchgerostet

A-Säule: Loch.

A-Säule durchgerostet

Anfang vom Schweller: Loch.

Schweller durchgerostet

Also wieder dasselbe Spiel, wie bei Jägervari und TDH: Da müssen ein paar Bleche rein. Nix anderes habe ich ehrlich gesagt erwartet bei dem Bock. Is eben ein 33 Jahre alter Passat. Schockieren kann mich soetwas nicht mehr - ehrlich gesagt, der is noch relativ gut für einen 32er.
Die Beifahrerseite habe ich mir für später aufgehoben. Man kann ja nochmal davon träumen, daß die Seite besser ist :.

Original: Fusselblog

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