Mille Miglia Storica 2008: 1000 Meilen Motorkultur (Bilder)
by Chris Stegemann
Published in Chromjuwelen En Route
Italien im Zeitraffer. Besser lässt sich unsere Reise - wobei es Trip (=Rausch) eigentlich besser trifft - quer durch Italien nicht zusammenfassen. Kaum angekommen, ging es schon im Korso durch atemberaubende Altstädte und im Sturzflug durch Serpentinen. Immer unserem 1956 Mercedes-Benz 300 SL W198 hinterher. Von Brescia über Verona nach Ferrara, von Ferrara über San Marino und Assisi nach Rom, von Rom über Siena, Bologna und Maranello zurück nach Brescia. Dazwischen zu wenig Schlaf und den Kopf übervoll mit Eindrücken. Wie war der eigene Name noch? In welcher Stadt sind wir doch gleich?
Die Mille Miglia - da werden Fahrzeuge, deren Werte mit denen eines Einfamilienhauses in bester Lage konkurrieren, 1600 km quer durch Italien getreten. Und das, als würde es kein Morgen geben. Unangefochtener Rekordhalter ist nach wie vor Stirling Moss, der 1955 die Strecke in 10 Stunden 7 Minuten und 48 Sekunden absolvierte. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 160 km/h. Und das in einem zweisitzigem Rennsportwagen, dem Mercedes-Benz W196 SLR.
Natürlich hatten wir eine Ahnung, was uns erwarten würde. Aber jetzt haben wir es am eigenen Leib erfahren dürfen: Es ist eines der größten Abenteuer, das man mit seinem Auto erleben kann. Die Voraussetzung ist natürlich, dass man den Mut hat, seinen Klassiker überhaupt auch als ''Fahrzeug'' zu begreifen - und nicht als museales ''Stehzeug''. Denn Kaffeefahrten sehen irgendwie anders aus. Den Mut brachten insgesamt 377 Teams auf, und die ''Mille Miglia Storica''-Warteliste umfasst alleine weitere 1800 Teams mit regelkonformen Fahrzeugen. Wohlgemerkt - ''regelkonform'' bedeutet, dass die es sich um Fahrzeugmodelle handelt, die an dem ursprünglichen Straßenrennen bis 1957 schon mal teilgenommen haben.
Auch wenn heute die legendären ''Tausend Meilen'', die ''1000 Miglia'', offiziell nicht mehr auf Höchstgeschwindigkeit gefahren werden, so ist der Geist hinter der Veranstaltung immer noch allgegenwärtig. Denn von 1927 bis 1957 war die Mille Miglia ein Rennen im öffentlichen Straßenverkehr. Ein schwerer Unfall, bei dem sowohl Piloten als auch Zuschauer zu Tode kamen, setzte der Rundfahrt ein jähes Ende. Erst 1977 gab es eine Neuauflage der Mille Miglia - allerdings nicht als Straßenrennen, sondern als ''Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeits-Rallye''.
Die Veranstaltung ist ein unfassbares Erlebnis. Und jeder, der nur halbwegs mit klassischen Fahrzeugen sympathisiert, sollte einmal diesem Spektakel beigewohnt haben. Sei es nun als Teilnehmer - was zugegeben nicht ganz einfach ist -, als Fahrer eines ''Accompanying Cars'' oder einfach im Begleittross. Wie all die Porsche-, Ferrari- oder Alfa-Clubs, die sich im Teilnehmerfeld tummeln. Dabeisein ist alles.
Unser tiefster Dank geht an Konstantin Sixt (carmondo.de), der uns mit dieser Fortbildungsreise bedacht hat. Und an die beiden Alfa-Kollegen mit der Startnummer 304, ohne die die Serpentinenabfahrt nur halb so schön gewesen wäre.
-> Link: Zur Mille Miglia Fotogalerie
-> Link: Mille Miglia (offizielle Website)
Die Mille Miglia - da werden Fahrzeuge, deren Werte mit denen eines Einfamilienhauses in bester Lage konkurrieren, 1600 km quer durch Italien getreten. Und das, als würde es kein Morgen geben. Unangefochtener Rekordhalter ist nach wie vor Stirling Moss, der 1955 die Strecke in 10 Stunden 7 Minuten und 48 Sekunden absolvierte. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 160 km/h. Und das in einem zweisitzigem Rennsportwagen, dem Mercedes-Benz W196 SLR.
Natürlich hatten wir eine Ahnung, was uns erwarten würde. Aber jetzt haben wir es am eigenen Leib erfahren dürfen: Es ist eines der größten Abenteuer, das man mit seinem Auto erleben kann. Die Voraussetzung ist natürlich, dass man den Mut hat, seinen Klassiker überhaupt auch als ''Fahrzeug'' zu begreifen - und nicht als museales ''Stehzeug''. Denn Kaffeefahrten sehen irgendwie anders aus. Den Mut brachten insgesamt 377 Teams auf, und die ''Mille Miglia Storica''-Warteliste umfasst alleine weitere 1800 Teams mit regelkonformen Fahrzeugen. Wohlgemerkt - ''regelkonform'' bedeutet, dass die es sich um Fahrzeugmodelle handelt, die an dem ursprünglichen Straßenrennen bis 1957 schon mal teilgenommen haben.
Auch wenn heute die legendären ''Tausend Meilen'', die ''1000 Miglia'', offiziell nicht mehr auf Höchstgeschwindigkeit gefahren werden, so ist der Geist hinter der Veranstaltung immer noch allgegenwärtig. Denn von 1927 bis 1957 war die Mille Miglia ein Rennen im öffentlichen Straßenverkehr. Ein schwerer Unfall, bei dem sowohl Piloten als auch Zuschauer zu Tode kamen, setzte der Rundfahrt ein jähes Ende. Erst 1977 gab es eine Neuauflage der Mille Miglia - allerdings nicht als Straßenrennen, sondern als ''Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeits-Rallye''.
Die Veranstaltung ist ein unfassbares Erlebnis. Und jeder, der nur halbwegs mit klassischen Fahrzeugen sympathisiert, sollte einmal diesem Spektakel beigewohnt haben. Sei es nun als Teilnehmer - was zugegeben nicht ganz einfach ist -, als Fahrer eines ''Accompanying Cars'' oder einfach im Begleittross. Wie all die Porsche-, Ferrari- oder Alfa-Clubs, die sich im Teilnehmerfeld tummeln. Dabeisein ist alles.
Unser tiefster Dank geht an Konstantin Sixt (carmondo.de), der uns mit dieser Fortbildungsreise bedacht hat. Und an die beiden Alfa-Kollegen mit der Startnummer 304, ohne die die Serpentinenabfahrt nur halb so schön gewesen wäre.
-> Link: Zur Mille Miglia Fotogalerie
-> Link: Mille Miglia (offizielle Website)