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2023 Citroen Oli! Dieses Concept ist zum Teil aus Pappe! Weniger Gewicht = mehr Reichweite?

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Dürfen wir vorstellen? Das ist der Citroen oli! Das Fahrzeug soll zeigen, dass Elektrofahrzeuge weiter fahren, vielseitiger sein und weniger kosten können, wenn man die Widrigkeiten der Reichweite und der Effizienz von batterieelektrischen Fahrzeugen angeht. Heute haben wir keinen Preis für euch, auch keine genauen technischen Daten, denn das was ihr hier seht ist ein Konzept! Fakt ist: Um mehr elektrische Reichweite zu erzielen, braucht man eine größere Batterie, oder halt einen geringeren Verbrauch. Mehr Technologie erfordert mehr Leistung, was wiederum eine größere Batterie bedeutet. All das erhöht das Gewicht, die Komplexität und die Kosten, und je mehr ein Fahrzeug wiegt, desto weniger effizient ist es. Der oli soll zeigen, was passieren kann, wenn der Hersteller einen völlig anderen Ansatz wählt. Das Konzept-Fahrzeug misst 4,20 m in der Länge, 1,65 m in der Höhe und 1,90 m in der Breite. Der oli wirkt zwar wuchtig, ist aber weder schwer noch sperrig – mit einem Fahrzeuggewicht von rund 1.000 kg sei er deutlich leichter als die meisten vergleichbaren Kompakt-SUVs. Dieses Auto besteht zum Teil aus Pappe! Die flache Motorhaube, das Dach und die hintere Ladefläche, wurden so entwickelt, dass sie ein geringes Gewicht, eine hohe Festigkeit sowie eine maximale Haltbarkeit gewährleisten können. Sie bestehen aus recycelter Wellpappe, die zu einer wabenförmigen Struktur zwischen Glasfaser-Verstärkungsplatten geformt wurde, und wurden gemeinsam mit dem Partner BASF entwickelt. Diese Platten sind natürlich mit einem speziellen Harz beschichtet und lackiert, das macht sie leicht und tragfähig. Im Vergleich zu einer Stahlkonstruktion kann das Gewicht um bis zu 50 % reduziert werden und Pappe kann auch nicht rosten. Durch die Gewichtsreduktion benötigt der vollelektrische Antriebsstrang nur eine 40-kWh-Batterie, um eine Reichweite von bis zu 400 km zu erreichen. Durch die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 110 km/h zur Maximierung der Effizienz ist ein hervorragender Verbrauch von 10 kWh/100 km realistisch, und die Aufladung von 20% auf 80% dauert nur 23 Minuten. Mit dem Citroen oli geht der Hersteller aber auch andere Wege, teilweise unkonventionell, aber ziemlich durchdacht! Die Windschutzscheibe steht vertikal, weil sie so den kürzesten Abstand zwischen Ober- und Unterseite hat und die geringste Menge an Glas benötigt wird. Neben dem geringeren Gewicht und der geringeren Komplexität setzt die kleinere Scheibe die Insassen weniger der Sonneneinstrahlung aus. Es wird geschätzt, dass der Strombedarf der Klimaanlage des Citroen oli für die Batterien um bis zu 17% gesenkt werden kann. Wenn man davon ausgeht, dass der Betrieb einer Klimaanlage die Reichweite um ca. 5-10% minimiert, kann sich das positiv auf die Reichweite auswirken. Weniger Gewicht, weniger Ausstattung, aber clevere Lösungen. Die Ladefläche eignet sich für den Transport vom Wochenendeinkauf bis zum Sportgerät. Auch ein Zelt passt auf die Ladefläche, die sich varriabel vergrößern lässt. Dank seiner „Vehicle to Load“-Fähigkeit kann seine 40-kWh-Batterie dank einer Steckdosenleistung von 3,6 kW theoretisch ein 3.000-Watt-Elektrogerät etwa 12 Stunden lang mit Strom versorgen. Damit wird der oli zum idealen Begleiter bei Festivals, Camping und Ausflügen aus dem Alltag. Anstatt einem Infotainmentsystem setzt der Hersteller bei dem Konzept auf "bring your own device", das was in den Schulen inzwischen auch schon funktioniert, könnte auch ins Auto einziehen. Das Smartphone wird ans Fahrzeug angedockt - fertig. Der Ladeanschluss versteckt sich hinter dem vorderen Markenlogo, das Fahrzeug besteht aus möglichst vielen Gleichteilen, das hat der Hersteller mit dem Ami schon so gemacht. Das reduziert nicht nur die Herstellungskosten, sondern bietet auch später die Möglichkeit günstigere Ersatzteile zu bekommen. #Citroen #Elektroauto #CitroenOli Aber macht es Sinn so ein Konzept, was sich sicherlich nicht so einfach umsetzen lässt, auf die Räder zu stellen? Nun, es macht keinen Sinn, coole Materialien oder Designs zu entwickeln, die keinen Einfluss auf zukünftige Serienfahrzeuge haben werden. Wir verweisen hier nicht nur auf das neue Logo der Marke, sondern vor allem auf die Goodyear Reifen, die Stoffe im Innenraum, die Wellpappe mit Harzbeschichtung von BASF, aber auch bei dem französischen Hersteller kennt man den eigenen Kundenstamm. Davon dürfte nicht jeder dazu bereit sein zu akzeptieren, dass man bestimmte Dinge nicht braucht. Sprich Citroen wird auch nicht von heute auf morgen alles ändern, eine Diskussion anstoßen, die Frage stellen, was genug ist. Gleichzeitig möchte der Hersteller mit dem Konzept zeigen, wie man verantwortungsvolle, erschwingliche und unbeschwerte Mobilität für alle bieten könnte. Die Gesamtbetriebskosten reduzieren, Nachhaltigkeit leben und nicht nur denken, den Verbrauch reduzieren - unterm Strich sicherlich auch mit etwas Verzicht. Seid ihr dafür bereit? Electric Drive im Web: https://www.electricdrivemagazin.de

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