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IAA 1957 - Opel Kapitän de Luxe | Borgward Isabella | VW Käfer | Goliath 1100 Luxus (1/3)

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1957 fand in Frankfurt am Main die 38. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) statt. Drei Berichte in der "Abendschau" des Hessischen Rundfunks informieren über die neuesten Entwicklungen des Automobilbaus. ...oder der Opel Kapitän de Luxe. Das Publikum hatte gestern bereits vor der Eröffnung Schlange gestanden und bewunderte die glanzvolle Aufmachung der Frankfurter Ausstellung, die mit dem Pariser und dem Turiner Autosalon konkurrieren kann. Dieser praktische Opel Caravan 195X ist natürlich nur auf der Ausstellung in seiner Einrichtung voll automatisiert. Die deutschen Fordwerke zeigen das neue elegante Modell Ford 17M in einer eigenen großen Halle. Borgward stellt den Typ Isabella in den Mittelpunkt. Auffallend: das neue Ghia Cabriolet. Getragen von der Anerkennung der Welt präsentierte sich der Volkswagen VW Käfer in einer mit allem Filmraffinement ausgestatteten Halle in seiner alten konservativen Form, jedoch mit kleinen Neuerungen. Wie überall in der Welt, so hat man auch in Wolfsburg festgestellt, dass die Dame oft einen entscheidenden Einfluss beim Kauf eines Wagens hat. Der Handschuhkasten zum Beispiel öffnet und schließt sich automatisch. Das vergrößerte Rückfenster gibt dem Fahrer im Straßenverkehr Sicherheit. Auch auf die Dame mit hohen Absätzen hat man Rücksicht genommen: Die Gasrolle ist verschwunden und dafür kam das Gaspedal wieder. Das ist nicht etwa die literarische Abteilung der International Automobilausstellung, es handelt sich, wie man sieht, ganz um unpoetisch technische Schöpfungen. Schon am ersten und zweiten Tag war der ausländische Zustrom sehr groß und so konnte man an allen Ständen die verschiedensten Sprachen hören. Der neue Goliath 1100 Luxus. Er hat 4 Zylinder und einen 55 PS Viertakt-Motor. Die 4 Vorwärtsgänge sind alle synchronisiert. 628 Firmen und Organisationen mit insgesamt 628 Ständen sind auf der Ausstellung vertreten. Darunter sind alleine 56 ausländische Firmen. Das sind neun mehr als im Jahre 1955. Die Auto Union zeigt neben ihrem auffallenden neuem Roadster den DKW 600, der besonders viele Besucher anzieht. Gelegentlich begegnen wir auf der Ausstellung auch lieben alten Bekannten: Lloyd stellt seinen Lloyd Alexander vor. Und das ist der NSU Prinz. Ein viersitziger Wagen mit 600 Kubikzentimeter Hubraum. Eine kleine Sensation für Anhänger des Kleinwagens bild der Maico 500 Sport: Ein Sportcabriolet mit 2 Zylindern und 20 PS Zweitaktmotor. Ein sehr kleiner aber äußerst eleganter Zweisitzer, dessen Geheimnis bis zur Eröffnung der Ausstellung eifersüchtig gehütet wurde. Und hier schon ein erster Anwärter? Eine breiten Raum nimmt die Zubehörindustrie ein. Unerlässlich: Der Autoreifen. Das ist keineswegs ein Trick: Der Reifen läuft völlig frei. Als Ersatz für die Stahlfedern führt man neuerdings die Luftfedern ein, die für alle Wagentypen angefertigt werden und die eine weit bessere Federung als die Stahlfeder abgeben, weil sie wesentlich elastischer sind und eine längere Lebensdauer haben. Auch Motoren werden gezeigt. Das Deutsche Rote Kreuz ist eine beachtliche Auftraggeberin für die deutsche Autoindustrie. Krankenwagen für den Kranken- und Katastropheneinsatz werden nach den neuesten hygienischen und praktischen Erkenntnissen gebaut und bereits seit Jahren in die ganze Welt exportiert. Zu den imposanten Spezialfahrzeugen gehört diese französische Feuerleiter. Die Polizei muss bei der Verfolgung der Missetäter immer schneller werden. Daher wird dieser Polizei-Porsche auch für den Verkehrsstreifendienst häufig eingesetzt. Ein Jeep (Auto-Union Geländewagen) für die Bundeswehr, der allen militärischen Erfordernissen gerecht wird. Und dann werfen wir draussen noch einen Blick auf die großen Lastwagen und Sattelschlepper. Noch immer aber besteht das Problem der Anpassung der zugelassenen Maße und Gewichte an die internationalen Bestimmungen.

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