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IAA 1957 - Mercedes-Benz 190 SL | BMW 507 | Fiat Abarth 750 | Studebaker Golden Hawk (2/3)

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1957 fand in Frankfurt am Main die 38. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) statt. Drei Berichte in der "Abendschau" des Hessischen Rundfunks informieren über die neuesten Entwicklungen des Automobilbaus. In der verwirrenden Fülle der ausgestellten Kraftfahrzeuge erscheint auch das Ausland in einem repräsentativen Querschnitt. Sind sind es 13 Firmen alleine aus England, 9 aus Frankreich, 6 aus USA und 5 aus Italien. Man könnte fast mit der Abwandlung eines Schillerwortes sagen: Wer kennt die Typen, nennt die Namen, die alle hier zusammen kamen. Immer wieder sieht man weltberühmte Namen wie Morris, Bolslay, Hilmann, Humber, Sunbeam, Austin und Jaguar aus England. Aus Frankreich Citroen, Peugeot, Renault, Simca. Aus Italien Ferrari und Fiat. Ein Großvater unter den Autos hat sich ebenfalls eingefunden. Bei der diesjährigen Automobilausstellung lässt sich eine besonder starke Vorliebe für die Kleinwagen feststellen. Dem sind die Firmen entgegengekommen. Es gab noch nie so viele verschiedene Typen wie diesmal und der Käufer wird bei dieser Wahl bestimmt die Qual haben. Das Goggomobil hat zu den alten Freunden neue hinzugewonnen. Raum ist in der kleinsten Hütte. Und wer Zelten fahren will, nimmt sich einen Janus, Rücken an Rücken, in dem man sogar zu zweit bequem übernachten kann. Vorsicht, junge Dame, Sie legen sich auf die Hupe! Auf BMW hat einen viersitzigen Kleinwagen produziert (BMW Isetta) und von ihm aus haben wir gleich den Blick auf den eleganten Sportwagen BMW 507. Borgward hat eine wunderschöne Sporttype herausgebracht (Borgward Cabriolet). Ein Cabriolet, das noch nicht einmal einen Namen hat. Für Vollkomfort und für Sicherheit am Steuer wird gesorgt. Natürlich drängen sich immer wieder die Bewunderer und Interessenten um den Wagen, besonders dann, wenn man außer den Autos auch noch prominente Persönlichkeiten sehen kann. Das ist der berühmte italinische Fiat Abarth 750. Ein Rekordwagen mit 747 Kubikzentimentern und 45 PS. Aus dem Wagen steigt der Erbauer des technischen Wunders. Drei Asse des Autosports: Juan Manuel Fangio (Weltmeister, Autorennsport), Fritz Huschke von Hanstein und Wolfgang Graf Berghe von Trips. Fangio wurde gestern von Bundespräsident Theodor Heuss ausgezeichnet. Dieser schnittige Porsche dürfte selbst berühmte Rennfahrer interessieren. Studebaker Golden Hawk: Er ist mit allem Raffinement eingerichtet. Ein Druck auf den Knopf und die Scheiben bewegen sich selbständig auf und ab (erste elektrische Fensterheber). Mit einem Finger kann man vermittels der hydraulischen Lenkhilfe das Steuerrad kinderleicht im Stand bewegen. Das Armaturenbrett ist schützend gepolstert und zurückgesetzt. Ebenso die Sonnenblende. Mit diesem Hebel stellt man auf Parken, Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt. Der Tourenzähler. Das Armaturenbrett sieht fast wie bei einem Flugzeug aus. Nur noch Gashebel und Bremse, mehr ist nicht zu bedienen. Da der Wagen 250 km/h fährt, ist es ratsam, sich anzuschnallen. Der Supercharger, der bei einer gewissen Geschwindigkeit automatisch den Kompressor anschaltet. 275 PS hat der Studebaker. Mit dieser Kraft ist er ein würdiger Bruder des repräsentativen Packard Clipper. Die älteste Autofabrik der Welt (Mercedes) kommt natürlich auch mit eleganten Modellen. Ein Kuriosum: Der Stern zum Schutze gegen Diebstahl, diesmal gefedert. Und wie man mit einem dieser Traumwagen fährt, zeigt uns Karl Kling, der Sieger der Panamericana, der bei keinem Autosalon fehlen darf. Noch 9 Tage und die Tore der 38. Internationalen Automobilausstellung, die gestern eröffnet wurde, schließen sich wieder.

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