Darf man das?, Siata Ford 1868
Siata Ford
So ein Siata 208S gehört zu den begehrenswertesten Automobilen überhaupt. Darf man dem Ding dann einen Cobra-Motor einpflanzen?
Die grosse Siata-Story gibt es (hier) zu lesen, deshalb nur ganz kurz ein Überblick. Vorgestellt wurde der Siata 208S am Genfer Auto-Salon 1952. Unter der Haube arbeitete der berühmte Fiat-Achtzylinder, Otto-Vu, 2 Liter Hubraum, irgendwo zwischen 110 und 125 PS. Das war ja ganz anständig, damals, für etwa 850 Kilo, aber es ist trotzdem verständlich, dass es Menschen gab, die mehr wollten.
Dieser 208S mit Michelotti-Karosse kam Anfang der 60er Jahre in die Hände eines gewissen Kent Wakeford. Der wiederum kannte einen Herrn Carroll Shelby. Dieser nun hatte, selbstverständlich, Zugriff auf einen 260-ci-Cobra-Rennmotor und auch noch ein schönes Alu-T-10-Cobra-Renn-Getriebe. Diese hübschen Sachen wurden von einem gewissen Alan Johnston mit viel Liebe in den Siata verpflanzt, sehr sauber gemacht, der Ford-V8 ist einige Zoll weiter hinten eingebaut als der leichtere Fiat-V8, damit die 50/50-Gewichtsverteilung des Siata wieder stimmt. Er soll grossartig sein im Fahrerlebnis, der Siata-Ford.
Die Frage ist: darf man das? Ist dieser Siata-Ford ein Krüppel? Oder hat er historische Bedeutung? Sagen Sie uns Ihre Meinung.
Der Siata-Ford kommt am 16./17.1. in Scottsdale bei RM Auctions unter den Hammer. Den originalen Fiat-V8-Motor gibt es übrigens dazu.
Text, pru, Fotos: RM Auctions
Original: radical