Sayonara: Nissan 300 ZX Turbo

Vergessen

Nun, da der neue Nissan Z in der Schweiz erhältlich ist (siehe hier), ist an der Zeit, ein bisschen in die Geschichte dieser Japaner zurückzublicken. Irgendwo haben wir ein grosses Stück dazu, das finden wir aber gerade nicht mehr – etwas Kleines zur seltenen Fairlady Z432 gibt es aber hier. Einfach kurz: Der Datsun Z kam 1969 auf den Markt, zuerst als 240Z, ab 1974 dann als 260Z (plus als 2+2-Sitzer), in den USA gab es ab 1975 auch noch den 280Z. 1978 folgte der 280ZX (den es auch als Targa gab), 1981 kam ein Turbo dazu (mit dann 200 PS). Die dritte Generation (Z31) wurde von 1983 bis 1989 gebaut, der Z32 (offiziell nur ein Facelift) dann von von 1989 bis 2000 – mit dem Twin-Turbo-3-Liter-V6 war er dann mit seinem 283 PS dann ein ernsthafter Sportwagen. Die vierte Generation wurde schliesslich nach einer kurzen Pause im Jahr 2002 eingeführt, 2008 vom 370 Z abgelöst, der dann 2020 eingestellt wurde. Nun eben, der neue Z, der offiziell nicht nach Europa importiert wird, aber dank den Schweizer Bemühungen doch erhältlich ist.

Das technisch interessanteste Fahrzeug war aber sicher der Z32, also jenes Gerät mit dem Doppelturbo-Motor. Es bot auch eine ausgezeichnete Grundlage für den Rennsport, wie man an diesem 300 ZX sehen kann, den Clayton Cunningham Racing ab 1989 in der IMSA einsetzte. Der 3-Liter-V6 kam schon in einer ersten Stufe auf über 800 PS, später waren es mehr als 1000 Pferde – bis der Motor dann 1995 verboten wurde (das kannte man bei Nissan ja schon von den Godzilla). Aber vorher reichte es für zwei IMSA-Meisterschaften für Steve Millen, einen Sieg bei den 24 Stunden von Daytona (1994) sowie einen Klassensieg sowie dem 5. Gesamtrang bei den 24 Stunden von Le Mans. Das ging alles im Dunst der Geschichte etwas vergessen, wie die Z überhaupt in Europa nie auch nur annähernd so viele Fans fanden wie in Japan und vor allem den USA. Und dann war ja auch noch der R390 GT1, auch so ein klein bisschen 300 ZX.

Das Renngerät, das wir hier zeigen, wird von Broad Arrow in Miami 2025 versteigert, ist einer von sieben gebauten IMSA-Rennern. Das Verhältnis von Preis zu PS scheint auf jeden Fall hervorragend. Mehr Rennwagen haben wir im Archiv.

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