Sbarro Super Eight
Dick und kurz
Selbstverständlich müssen wir die Geschichte von Franco Sbarro und seinen teilweise sehr wilden Konstruktionen dann auch einmal noch erzählen. Aber weil wir grad eine Konstruktion, die so typisch ist für die Kreativität und die teilweise wirklich schrägen Ansätze des Schweizers, wollen wir hier zuerst den Sbarro Super Eight vorstellen.
Man sieht: einen Kleinwagen. Das Fahrzeug ist tatsächlich nur 3,15 Meter lang (und immerhin 1,75 Meter breit und 1,30 Meter hoch). Man sieht auch die wahren 80er Jahre, wilde Verbreiterungen, es könnte dies auch ein Tuning-Kit vom Billigstanbieter sein, das da aufgepappt wurde. Doch die gerippten seitlichen Lufteinlässe haben tatsächlich eine Funktion, denn der Sbarro Super Eight steht auf einem gekürzten Plattform eines Ferrari 308. Und der hat den Motor bekanntlich in der Mitte. Und dieser V8 mit 260 PS braucht: Luft. Überhaupt wurde die gesamte Technik vom Ferrari übernommen, geschaltet wird in offener Kulisse über fünf Gänge, die Kraft wird selbstverständlich auf die hinteren Räder (16 Zoll) übertragen. Auch innen: 80er vom Feinsten.
Schon 1982 hatte Sbarro den Super Twelve gebaut, da koppelte er zwei Kawasaki-Sechszylinder aus der Z1300 zusammen. Das ergab dann etwa 240 PS, die das gemäss Angaben von Sbarro nur gerade 800 Kilo schwere Gerät ganz ordentlich marschieren liessen. Der Super Eight kam 1984, lief wohl noch besser – und blieb wie sein Brüderchen mit dem Zwölfzylinder ein Einzelstück. Das derzeit in Belgien bei Speed 8 zum Verkauf steht. Andere aussergewöhnliche Fahrzeuge finden Sie immer: hier.
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