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Mercury Cougar Eliminator

Published in radical-mag.com

Verpasste Chance

Mercury, man weiss es, war im Ford-Konzern immer etwas über Ford angesiedelt, also quasi wie der Audi über dem VW. Der Cougar, der 1966 auf den Markt kam, war also eigentlich ein Mustang, einfach etwas besser ausgestattet. Das lief auch ganz gut, wobei der Cougar nie auf die Verkaufszahlen des Mustang kam, aber das war ja auch so ein bisschen Idee, die Mercury-Kunden sollten ein exklusiveres Stück kaufen können. Als Motorisierungen gab es nur Achtzylinder.

1969 kam der Cougar mit neuem Design (und auch als Cabriolet). Und es gab da eine Motorsierung, die machte aus dem Mercury einen ernsthaften Sportwagen: den Boss 302. Man kennt diesen 4,9-Liter-V8 auch aus dem Mustang, dort ist er Legende (siehe auch: hier). Als Leistung gab man zwar «nur» 290 PS an, das war den Rennsport-Behörden geschuldet, in Tat und Wahrheit waren es aber mehr so in Richtung 400. Denn diese Maschine war ein reinrassiges Renn-Triebwerk, drehte locker bis 7000/min.

Im Gegensatz aber zum Boss 302 des Mustang wurde der Mercury Cougar mit dem bösen Motor kein Erfolg. Was vielleicht auch an seiner Bezeichnung gelegen haben könnte: Eliminator. 1969 wurden nur gerade 169 Stück verkauft, 1970 dann 469. Und dann war schon wieder Schluss mit der Herrlichkeit. Heute sind die Dinger so richtig wertvoll, der gelbe Wagen wird im Januar von Mecum.com versteigert. Und der blaue Eliminiator ist halt einfach sonst hübsch.

Mehr Ford haben wir immer in unserem Archiv.

Der Beitrag Mercury Cougar Eliminator erschien zuerst auf radicalmag.