Nissan Micra
Gegenentwurf?
Die vielleicht wichtigste Messe-Premiere von Paris ist der Nissan Micra. Zumindest, wenn es um die absoluten Zahlen geht. 30 Jahre dauert die Micra-Geschichte nun schon – und die fünfte Generation könnte durchaus den Erfolg zurückbringen, den dieser Kleinwagen auch schon hatte.
Nissan sagt, man sei beim Design der Studie Sway treu geblieben. Irgendwie hat sich dieser Sway bei uns nicht nachhaltig ins Gedächtnis drängen wollen, aber was wir da auf den ersten Bildern so sehen, das ist ganz adrett. Länger und breiter, aber flacher als sein Vorgänger ist der neue Micra; er erinnert uns entfernt an einen Toyota Yaris, der mit einem Juke und einem Pulsar gekreuzt wurde. Die in der C-Säule versteckten Griffe der hinteren Türen sind allerdings ein schon etwas betagter Trick. Dafür staunen wir innen ein wenig über den Spagat zwischen sehr klassischem Cockpit und dem feisten Touchscreen über der Mittelkonsole, so quasi: Retro-Future.
Nicht gerade der Brüller ist das Motorenangebot, zumindest zu Beginn nicht: Es gibt einen 0,9-Liter-Dreizylinder-Turbo-Benziner und einen 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel, beide mit eher kümmerlichen 90 PS. Es soll bald noch ein Sauger dazu kommen, dies dann mit sagenhaften 73 Pferden. Wir wissen nichts Genaueres über Gewicht und so, und auch mit den Fahr- sowie Verbrauchsleistungen geben sich die Japaner noch zurückhaltend. Sicher ist dafür, dass es ganz viele Assis gibt, für Sicherheit und Komfort und Infotainment. Wichtig auch das ganze Personalisierungszeugs, 125 Varianten soll es geben. Auf den Markt kommt der kleine Japaner dann 2017.
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