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Malen nach Zahlen, Mercedes-Benz GLE 2174

Published in radical-mag.com

Mercedes-Benz GLE

GLE ohne Coupé gleich ML. Alles klar? Egal.

Malen nach Zahlen, das kann fast jeder. Einfach die entsprechende Farbe ins entsprechende Feld pinseln, fertig ist der van Gogh für Pinsel-Legasteniker. Auch bei Daimler kann man das. Nach dem GLE Coupé kommt jetzt der GLE. Also eigentlich der Nachfolger des ML. Also ein US-SUV. Sie verlieren langsam die Übersicht? Es soll unseren Lesern nicht besser gehen als uns. Mercedes zaubert derzeit ein neues Modell nach dem anderen aus dem Malkasten. Und braucht Namen - oder besser gesagt Abkürzungen - für die neuen Modelle. Damit das klappt, hat Mercedes die viele Baureihen umbenannt. Weil so alles viel logischer und übersichtlicher werde. Ja dann... Und wer bei GLE jetzt an die Zusatzbezeichnung alter Audi-Modelle denkt ist ein Schelm. Zumal der mächtige Mercedes GL neu nun GLS heisst. Aber jetzt lassen wirs mit Verwirrung stiften. Obwohl wir uns schon überlegen, wie der gemeine Stern-Verkäufer das dem Kunden alles erklären will. Vielleicht muss er das ja gar nicht, denn die kommen in den Showroom und sagen nur: Benz, fett, gross...

Kommen wir zum Auto, oder besser gesagt zum SUV. In den neuen ML kommt alles, was der Konzern momentan zu bieten hat. Will heissen, Plug-in-Hybrid wenn gewünscht oder auch AMG mit sattsam Power, Infotainment-Computer mit denen man zum Mars fliegen könnte aber auch Hardware, die in ähnlicher Form aus anderen Modellen bekannt ist.

Wie gesagt, klein ist der GLE nicht, schliesslich ist es kein Kompakt-SUV. 482 cm in der Länge und fast 194 cm in der Breite misst der Allradler (den es mit dem schwachen Diesel auch als Hecktriebler gibt), hinzu kommt eine Höhe von 184 cm. Das Gewicht, ja darüber können wir nur spekulieren. Wir haben auf der 21-A4-Seiten umfassenden Pressemeldung keine Gewichtsangabe gefunden. Ein Fliegengewicht ist er aber sicher nicht, der ML, ähhm, GLE ohne Coupé. Verbaut werden die neusten Triebwerke aus dem Konzernregal. Leistungsmässig beginnt die Reise beim GLE 250d mit 204 PS aus vier Zylindern, aber es gibt auch einen V6-Diesel mit 258 PS. Dazu gesellen sich die Benziner GLE 400 (333 PS) und GLE 500 (435 PS). Wem das nicht reicht, darf in Affalterbach bestellen. Der GLE 63 AMG kommt mit 557 Pferdestärken, der GLE 63 S AMG mit 585 PS. Wem das nicht reicht, Brabus wird wohl bald nachladen...
Und weil Daimler ja eine Plug-in-Offensive angekündigt hat, gibts den GLE 500 auch mit aufladbarer Batterie. Obwohl das Teil GLE 500 e heisst, ist der Benziner des GLE 400 drin, also ein V6 und kein V8. Tschuldigung’, wir verwirren den geneigten Leser wieder. Die Kombination des V6 mit der Elektromaschine ergeben eine Systemleistung von 442 PS und ein maximales Drehmoment von 650 Nm. Was wir von den Plug-in-Modellen halten – also von dem einzigen, dass wir bisher bewegt haben - gibts hier zu lesen.

Was es sonst noch über den GLE zu berichten gibt? Vielleicht, dass er nun auch eine Neunstufenautomatik mit an Bord hat. Zudem bekommt der GLE auch eine elektrisch ein- und ausfahrbare Anhängerkupplung mit ESP-Anhängerstabilisierung. Das wir die Preise noch nicht wissen ist uns irgendwie: egal. Klar ist: «das Beste oder nichts» gibts nirgends umsonst.

Mehr Mercedes gibts im Archiv.



Original: radical

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