Biene Maya , Johammer Elektromotorrad 1946
Johammer Elektromotorrad
Was man nicht alles auf zwei Räder stellen kann... Johammer heisst das Ding, fährt rein elektrisch und hat ganz viel High-Tect an Bord.
Johann Hammerschid und sein Team haben sicher einen breiten Rücken. Wir können uns vorstellen, was für Kommentare sie sich über den Johammer anhören müssen. Wir wollen nicht ins selbe Lied einstimmen - die Optik ist sicher mal: speziell. Aber technisch hat es das Ding faustdick hinter den Ohren. Modernste Federelemente zum Beispiel. Eine Zweiarm-Kastenprofilschwinge mit progressiver Dämpferanlenkung vorne verhindert das sonst übliche Bremsnicken. Hinten gibts eine Einarmschwinge aus Aluminiumguss mit progressiver Dämpferanlenkung, zudem ist der Elektromotor und die Regelelektronik ebenfalls integriert. Die Feder-Dämpfereinheit wurden liegend ganz unten im Bike verbaut, gut für einen tiefen Schwerpunkt. Das J1 genannte Teil ist 220 cm lang und soll eine Reichweite von 200 km schaffen. Und, es kommt nicht etwa aus China sondern wurde in Österreich entwickelt und produziert. Dort kann man es auch bereits kaufen, das günstigste Modell mit 11 kW Leistung kostet 23'000 Euro. Als Energiespeicher kommen Lithium-Ionen-Akkus mit einer Speicherkapazität von satten 12,7 kW/h zum Einsatz. Fahrfertig wiegt das J1 in mit dem kleinere Akku 159 Kilogramm, also durchaus im Bereich eines vergleichbar grossen Rollers. Wir sind irgendwie überfordert mit dem Ding, aber cool ist trotzdem - oder?
Text: Cha, Fotos: Werk.
Original: radical