Wiedergeburt, aber billig, Datsun again-1329
Datsun again
Nissan will mit Datsun das tun, was Renault mit Dacia schon geschafft hat.
Dacia funktioniert. Ob die Billigmarke von Renault auch wirklich Geld bringt, das wissen wohl nur die Franzosen. Und wie sehr die Rumänen der französischen Mutter das Futter wegfressen, auch das ist wohl nur intern bekannt.
Jetzt darf auch Renault-Allianzpartner Nissan eine Billigmarke haben. Dafür wird der schöne Name Datsun, der bis 1981 existierte, wiederbelebt. Und das Konzept ist so ein bisschen anders als bei Dacia. Und die Schuhnummer einiges grösser. Die Idee: Datsun entwickelt und baut Autos lokal in jenen Märkten, in denen man sich die grossartigesten Wachstumsprognosen verspricht. Es beginnt mit Indien, Indonesien, Russland und Südafrika (Südafrika wohl deshalb, weil Datsun da einst Marktleader war). Es werden Billigeimer, in Indien soll der Wagen weniger als 6000 Dollar kosten, da darf man nicht zu viel erwarten. Wobei, Nissan erwartet einiges: in diesem Märkten soll Datsun bis zu 50 Prozent der Nissan-Verkäufe schaffen.
2014 geht es los, erstes Modell ist der Go, dessen indische Version schon auf den Rädern steht. Natürlich ein Kleinwagen, 3,79 Meter lang, mit erstaunlich grossem Radstand von 2,4 Metern. Angetrieben wird das Ding von einem 1,2-Liter-Motor, geschaltet wird manuell über ein 5-Gang-Getriebe. Der Go rollt auf 13-Zöllern, wir wussten gar nicht, dass es das noch gibt. Noch im gleichen Jahr soll ein zweites Modell dazukommen, danach wird das Portfolio kontinuierlich ausgebaut. Zielkundschaft: junge Menschen, die ihr erstes Auto kaufen. Erstaunlich: von China spricht Nissan/Datsun nicht.
In der Bildergalerie haben wir einige schöne Datsun-Modelle von früher. Mehr Nissan gibt es im Archiv.
Original: radical