Bunga-Bunga, Studie Opel Monza-1320
Studie Opel Monza
Da haben wir uns wohl zu viel versprochen von der Studie eines Monza, die Opel auf der IAA zeigen wird.
Also: das sieht schon gut aus. Schönes Teil, das Opel da gebaut hat. Auch interessant, der Antrieb erfolgt wie beim Ampera elektrisch plus Range Extender, nur, dass es diesmal kein durstiger, alter Vierzylinder ist, sondern ein ganz moderner 1-Liter-Dreizylinder aus der neuen Opel-Motoren-Familie, der zudem noch mit Erdgas betrieben wird; das ist sicher eine technische Lösung, die auch Zukunft hat.
Opel erzählt uns dann auch noch viel von «maximaler Vernetzung», aber sorry, das interessiert uns nun rein gar nicht. Und auch das Lampen-Zeugs mag ja interessant sein, aber dem Kunden ist das ziemlich egal, noch ist es viel zu teuer und dem ehemaligen Kadett-Fahrer reicht es, wenn er im Kerzenschein oder Morgengrauen nach Hause findet.
Doch dann kommen wir wieder zurück zum Design. Das uns gefällt. Es ist auch gut, wenn das die neue, schon wieder erneuerte Designsprache von Opel sein wird. Aber was da als Monza auf der IAA steht, das ist reines Bling-Bling und viel Bunga-Bunga, das ist von einer Serienproduktion so weit entfernt wie die Formel 1 von einer Seifenkiste. So geht das nie, nie in Serie, das Ding wird über ein paar Messen geschleppt und verschwindet dann irgendwo im Keller, wo man es dann zum 250. Geburtstag der Marke Opel wieder ausgraben wird und für einen Kalender fotografiert. Schade, wir haben uns gewünscht, dass Opel wieder ein grosses Sport-Coupé baut. Mit Heckantrieb. Jetzt sehen wir 4,69 Meter Design-, Lampen- und Technik-Wulst.
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Original: radical