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Der Frühling kommt – und der MB-Premiumclub! [UPDATE]

Published in fünfkommasechs.de
Ja ja, ein neues Posting an alter Stätte. Bevor ich mich jedoch wieder in Entschuldigungen und Ankündigungen verstricke, die sich dann doch als fadenscheinig erweisen, lasse ich lieber Bilder sprechen. Und zwar Fotos vom vergangenen Samstag, als sich in Köln auf dem Gelände von H+S Kfz-Technik ca. 30 Mercedes-Freunde zu einem ersten Frühjahrstreffen einfanden. Auch der Nautikblaue (zweiter v.r.) war anwesend, was untypisch ist für diese Jahreszeit. Doch dank der neuen Ganzjahreszulassung...

Ja ja, ein neues Posting an alter Stätte. Bevor ich mich jedoch wieder in Entschuldigungen und Ankündigungen verstricke, die sich dann doch als fadenscheinig erweisen, lasse ich lieber Bilder sprechen.

Und zwar Fotos vom vergangenen Samstag, als sich in Köln auf dem Gelände von H+S Kfz-Technik ca. 30 Mercedes-Freunde zu einem ersten Frühjahrstreffen einfanden.

Auch der Nautikblaue (zweiter v.r.) war anwesend, was untypisch ist für diese Jahreszeit. Doch dank der neuen Ganzjahreszulassung (HU-DB 126) kein Problem mehr:

Hubraum-Kollege Stefan S. aus der Wetterau war im Konvoi mit in die Domstadt gekommen, um seine ehemalige Hochzeitslimousine einer Inaugenscheinnahme durch H&S zu unterziehen:

Und noch ein für mich legendärer 560SEL samt Fahrer war zugegen: der in der Szene als “Jägermeister” bekannte nelkengrüne Komplettneuaufbau aus 2006, der in diesen Tagen seine zweite Durchsicht beim “Hersteller” erhielt:

Weiterhin zu bestaunen gab es den in der Totalrevision befindlichen, frisch lackierten California-560SL, der von H&S im letzten Sommer aus den USA in sein Geburtsland zurückgeholt worden war. Iich durfte seinerzeit Probe fahren und hätte ihn damals noch vom Fleck weg gekauft, hätte ich die 11000 € übrig gehabt. Nunmehr wird der fertig restaurierte Wagen - mit farbrikneuem Motor versehen - ein Vielfaches kosten. Der neue Besitzer wird jedoch eine der schönsten und in diesen Zeiten auch solidesten Geldanlagen erwerben

Bei belegten Brötchen, Würsten, Frikadellen, Cola, Limo, alkoholfreiem Bier und teils strahlendem Sonnenschein konnten die Anwesenden einen schönen und für die Mercedes-Youngtimer-Szene letztlich auch historischen Tag verleben.

Alle Fotos gibt es hier: [KLICK]

Am frühen Nachmittag baten Klaus Schwichtenberg und einige weitere ehemalige Mitglieder des S-Klasse-Club-Vorstands um Gehör für eine Stellungnahme, die wir im Wortlaut hier veröffentlichen möchten:

Liebe Mercedes Freunde, liebe Freunde unserer Firma,

ich freue mich sehr Sie heute so zahlreich hier zum 1. Geheimtreffen bei H+S Kfz-Technik GmbH im Jahr 2009 begrüßen zu dürfen und damit vielleicht das Ende einer langen und langweiligen Winterpause einzuläuten.

In der Mercedes Szene hat sich in den letzten Monaten einiges ereignet und ich denke es ist an der Zeit für mich zu den Vorgängen im Mercedes Benz S-Klasse Club e.V. Stellung zu nehmen. Wir, und damit meine ich den ehemaligen Vorstand Marc Westhofen, Peter Hopfinger und Klaus Schwichtenberg haben uns bewusst nicht zu den Beiträgen die im internen Forum des Clubs hinsichtlich der Organisation des Clubs geführt wurden nicht beteiligt. Das Clubforum ist sicherlich kein neutraler Ort, dort tummeln sich ca 30 – 40 Mitglieder eines Clubs mit über 1200 Mitgliedern. Diese 30-40 Mitglieder sind eine mehr oder weniger eingeschworene Gemeinschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Ansehen des ehemaligen Vorstands zu beschädigen und dessen Handeln zu verurteilen, ja fast zu kriminalisieren. Es handelt sich hierbei um einige Mitglieder der Sektion Dortmund , ein Mitglied der Sektion Stuttgart sowie zweier Mitglieder aus den neuen Bundesländern.

Als ich im August 2007 von meinem guten Freund Peter Hopfinger gebeten wurde, das Amt des Vorstandes Finanzen zu übernehmen, hatte ich zunächst einige Vorbehalte. Nach vielen Gesprächen und der Erkenntnis, das dieser Verein ohne umfangreiche Aufarbeitung der Buchführung und Reorganisation keine Überlebenschance gehabt hätte, willigte ich schliesslich ein. Ein folgenschwerer Fehler wie sich später herausstellen sollte. Bei der Übernahme meines Amtes fand ich ein unbeschreibliches Chaos vor, die Bücher waren praktisch nicht geführt, etliche Belege fehlten, die finanzielle Situation des Vereins war mehr als angespannt. Die steuerliche Situation war völlig ungeklärt. Peter Hopfinger und meine Wenigkeit haben uns an die Arbeit gemacht, das Chaos zu ordnen, soweit möglich eine Buchführung zu erstellen und einen Finanzplan zu erstellen. Für diese gut 6 wöchige Arbeit haben wir uns eine Aufwandsentschädigung in Höhe von jeweils 2000 Euro genehmigt, da diese Arbeiten sicherlich nicht durch ein Ehrenamt zu erledigen waren.

Wir waren gemeinsam mit allen Vorstandmitgliedern einschließlich des jetzigen amtierenden Vorstandsvorsitzenden Thomas Sterl zu dem Entschluss gelangt, das der Club eine Größe erreicht hat die eine professionelle Organisation erfordert. Dazu gehören natürlich Geschäftsräume und Lagermöglichkeiten für die verschiedenen Besitztümer des Vereins. Wir waren der Überzeugung, das dies zentral sein sollte und es bot sich die Lage im Objekt Leopoldshöhe die der Club ja auch schon seit längerem für verschiedenen Veranstaltungen nutzte an. Dort konnten langfristig Räume und ausreichend Lagerraum gepachtet werden. Die Pacht war sehr günstig, allerdings mussten umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Der Abschluss des Mietvertrages wurde von allen vier Vorständen in einer Telefonkonferenz Ende November 2007 beschlossen. Auf der Mitgliederversammlung am 15.12.2007 in Stuttgart wurde das Thema Büro, Cluborganisation und Steuern ausgiebig erörtert. Es wurden zunächst € 5000,00 für eine Teilrenovierung von 2 Räumen in den Raum gestellt. Verschiedene Mitglieder waren der Ansicht das dies wohl nicht ausreiche und sicher ein höherer Aufwand notwendig sein würde. Vor diesem Hintergrund und vor dem Hintergrund Rücklagen für etwaige Steuernachzahlungen zu bilden wurde von der Mitgliederversammlung eine Beitragserhöhung auf 110 Euro beschlossen. 97% der anwesenden Mitglieder stimmten für diese Erhöhung.

Einzige Gegenstimmen waren die der Herren Kobosch, Mittermaier und Ahlf, allesamt Mitglieder der Sektion Dortmund. Durch diese recht großzügig ausgefallene Beitragserhöhung und der Tatsache, das kurz vor Weihnachten mit dem Finanzamt Balingen eine vernünftige Regelung der Steuerfrage erzielt werden konnte, hat der Vorstand die Renovierung der gesamten 140m² großen Räume, sowie die Anschaffung von Mobiliar für die Büro und Tagungsraumausstattung beschlossen. Der Vorstand Thomas Sterl war bei diesen Vorstandstreffen trotz ausdrücklicher mehrfacher Einladung nicht anwesend. Wir hatten in den Tagen des Jahreswechsels 2007/08 intensiv zu arbeiten, da die gesamte Mitgliederdatenbank erneuert werden musste um den Einzug der Beiträge sicherzustellen. Marc Westhofen, Petra Evers, Peter Hopfinger, Vossi und meine Wenigkeit haben in diesen Tagen schier unmögliches geleistet.

Der Verein stand Ende Januar 2008 auf grundsoliden Beinen, nach der gesamten Investition in Bürorenovierung und Einrichtung hatten wir noch über 80.000 Euro Guthaben auf dem Konto. Das die Renovierungsarbeiten von Peter Hopfingers Firma Haus und Grund GmbH ausgeführt wurden, war uns allen sehr recht, da das Angebot unter den üblichen Preisen lag und Peter die Arbeiten bestens koordinieren konnte. Dafür heute noch herzlichen Dank Peter.

Nach einigen Attacken seitens der Dortmunder Sektion und eines Mitglieds aus den neuen Ländern erreichte den Vorstand während der Messe Retroclassics in Stuttgart ein Antrag auf umfangreiche Satzungsänderung des Vereins. Eingericht wurde dieser Antrag über den Beiratssprecher Herrn Dr. Wolfgang Wagner dem dieser durch das Mitglied Peter Ahlf übersendet wurde. Inhalt dieses Antrages: Unter anderem sollten die Befugnisse des Vorstandes dergestalt beschnitten werden, das der Beirat zweites entscheidendes Organ des Vereins werden sollte. Mit anderen Worten wollte man den Vorstand entmündigen ihm aber die ehrenamtliche Arbeit und die Verantwortung und Haftung weiterhin gerne überlassen.

Dies war der Auslöser für Peter Hopfinger zurückzutreten und natürlich hatten Marc Westhofen und ich kein Interesse daran, ohne Peter weiterzumachen. Sofort nach der Bekanntgabe unseres Rücktritts kam Thomas Sterl auf der Messe auf mich zu und schlug mir vor, das er der 1. Vorsitzende werden und ich als Vorstand Finanzen weitermachen solle. Es bezeichnete dies als die Chance unseres Lebens. Ich habe das damals nicht verstanden.

Update 13.03.2009:

Nach längerem Telefonat mit Thomas Sterl am heutigen Tage möchte ich auf dessen Wunsch wie folgt ergänzen:

Thomas Sterl hat dahingehend eine andere Erinnerung an unser Gespräch auf der Retroclassics 2008, das er die Vakanz der Vorstandsposten  nicht als die „Chance unseres Lebens“  bezeichnete, sondern vielmehr das Angebot für mich, weiterhin als Finanzvorstand tätig zu sein, als Chance für mich zur „Rehabilitation“. Ich sehe natürlich auf meiner Seite keinerlei „Rehabilitationsgründe“.
Der guten Ordnung halber möchte ich diesem Wunsch von Thomas Sterl, mit dem ich ein durchaus herzliches Verhältnis pflege, gerne nachkommen.

Später hat es auch noch intensive Versuche des Herrn Dr. Wolfgang Wagner aus Dresden gegeben, mich von der Fortsetzung dieses Amtes zu überzeugen. Natürlich unter seiner Leitung im Hintergrund.

Ich möchte zusammenfassend feststellen, das wir durch unser Wirken den Verein auf solide finanzielle Beine gestellt haben, ihm ein Domizil und eine Verwaltung geschaffen zu haben das auf viele Jahre ausgelegt war und eine saubere Buchführung sowie gut 40.000 Euro Guthaben sowie eine ausgehandelte Forderung in Höhe von 10.000 Euro Zuschuss von Daimler an den neuen Vorstand übergeben haben.

Diese Grundlage für den Verein wurde durch die Räumung des Büros, Entlassung der Bürokraft Petra Evers und Verlegung der Clubverwaltung in die privaten Geschäftsräume des Herrn Sterl nach Ostdeutschland im Februar 2009 komplett zerstört.

Es ist eine Schande wie mit Peter Hopfinger, der sich vier lange Jahre für diesen Club aufgeopfert hat umgegangen wurde und umgegangen wird. Das öffentliche an den Pranger stellen im Forum des Clubs ist allerunterste Schublade, die ein vernünftiger Mensch nur mit dem Austritt aus diesem Verein quittieren kann.

Alle unsere Entscheidungen wurden im Einklang mit dem Gesetz, der Satzung des Vereins und zum Wohle des Vereins getroffen.

Ich hoffe, mit diesen Ausführungen etwas zur Aufklärung der Gerüchteküche beigetragen zu haben.

Schauen wir in die Zukunft:

Wir haben uns nach dem Sinn und Zweck eines Clubs gefragt und sind nach den Erfahrungen mit den Vereinen die dem Daimler Konzern angeschlossen sind zu dem Ergebnis gekommen, das der überwiegende Teil der Mitglieder dieser Vereine für den Mitgliedsbeitrag Dienstleistungen erwartet. Um Stammtische zu veranstalten und Freundschaften zu pflegen, bedarf es keines Vereins und schon gar keiner Vereinsbeiträge. Dies bekommt man kostenlos und ohne einen Führer.

Was aber ist mit Kaufberatung, fachlich fähigen Werkstätten, der richtigen Versicherung, Unterstützung bei der Ersatzteilbeschaffung und Unterstützung von Selbstschraubern ? Hier macht ein Club mit Mitgliedsbeiträgen durchaus einen Sinn. Aus diesem Grunde werden wir etwas neues schaffen: Den mb-premiumclub.

Für einen vernünftigen Jahresbeitrag bieten wir:

• Eine preisgünstige Versicherung für die Baureihen 116 126 140 107 und 129

• Fachlich versierte und sinnvolle Kaufberatung

• Eine Internetplattform und freundliche Kommunikation mit Gleichgesinnten

• Rabatte und Unterstützung bei der Ersatzteilbeschaffung

• Tipps und Tricks beim selber Schrauben

• Hinweis auf gute Werkstätten und dort Vorteile für Mitglieder

• unpolitische Treffen bei denen es um Spaß, Freude und vor allem das Auto geht

• Aufbau eines Netzwerks

Wir schließen absolut aus:

• Diskussion über die Verwendung der Beiträge. Es gibt eine klar definierte Leistung und Gegenleistung

• basisdemokratische Mitgliederversammlungen die zu Stunk, Krach, Neid und Missgunst führen

• Vereinsmeierei, Grabenkämpfe, Lagerbildung

Auch werden wir kein verlängerter Arm der Marketingabteilung der Daimler AG, die alle Daten der dort angeschlossenen Clubmitglieder bei sich speichert.

Bereits ab dem 01.Mai 2009 werden Mitglieder aufgenommen werden. Die Höhe des Jahresbeitrags wird rechtzeitig bekanntgegeben. Da wir zunächst keine aufwendigen Messestände planen, werden die Beiträge deutlich unter denen der derzeitigen konzernangeschlossenen Clubs liegen. Das heißt deutlich bessere Leistungen zu einem deutlich geringeren Beitrag. Die Clubmitgliedschaft bedeutet nicht mehr als den Bezug einer Reihe von Vorteilen. Treffen, auch die vom Club organisierten setzen keinerlei Mitgliedschaft voraus und sind für jeden der interessiert ist und sich an die allgemeine Netiquette hält, offen. Wir schließen jede Vereinsmeierei von vorneherein aus.

Wir versenden ab Mitte April detailierte Informationen und Anmeldeformulare.

Noch ein paar Worte zu unserer Firma:

H+S wird weiterhin mit der Marke Mercedes zu tun haben. Was mit der Baureihe W 126 begann wurde in der letzten Zeit schon um die Baureihe W 124 erweitert. Im Focus sind natürlich auch alle Fahrzeuge der SL Baureihe. Hier arbeiten wir schon seit längerem an R 107 und R 129. Insgesamt erweiteren wir unser Leistungsportfolio auf alle klassischen Mercedes Benz. Hierzu zählen die Youngtimer ebenso wie auch die Oldtimer Baureihen. Neben den Gebrauchtteilen für die Baureihen 124 126 107 und 129 werden wir unser Angebot an Neuteilen aus dem aftermarket in Zukunft erheblich ausbauen.

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und wünsche allen noch ein interessantes und schönes Treffen.

Köln, 7.3.2009

Klaus Schwichtenberg


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