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Gut für’s Rückgrat

Published in fünfkommasechs.de
Der erste Punkt auf der Projekte-Liste für dieses Jahr ist abgehakt: die Reparatur der Unterdruckanlage für die orthopädischen Vordersitze. Die war wenige Wochen nach dem Kauf des Wagens undicht geworden, woraufhin die Sitze relativ schlaff blieben, eben nicht mehr so komfortabel wie vorher, und ich schon horrende Reparaturkosten für dieses bißchen Luxus fürchtete. Aber wie man die Altmercedes-Freunde kennt, hilft man sich gegenseitig.Es genügte ein kleiner Tipp, den mir gleich mehrere...

Der erste Punkt auf der Projekte-Liste für dieses Jahr ist abgehakt: die Reparatur der Unterdruckanlage für die orthopädischen Vordersitze. Die war wenige Wochen nach dem Kauf des Wagens undicht geworden, woraufhin die Sitze relativ schlaff blieben, eben nicht mehr so komfortabel wie vorher, und ich schon horrende Reparaturkosten für dieses bißchen Luxus fürchtete. Aber wie man die Altmercedes-Freunde kennt, hilft man sich gegenseitig.Es genügte ein kleiner Tipp, den mir gleich mehrere hilfsbereite Besucher dieser Website gaben. Und zwar mußte lediglich ein kleines Schräubchen am Lordosensteller in der Nähe des Gurtschlosses wieder festgezogen werden, um das Leck zu schließen. Nun wäre ich aufgrund meiner handwerklichen Inkompetenz trotzdem völlig aufgeschmissen gewesen, gäbe es nicht Torsten Viebahn aus dem schönen Siegerland, der mir einmal mehr mit einer ausführlichen Reparaturanleitung aus der Patsche half. Damit schaffte selbst ich es, binnen weniger Minuten das eigentlich hochkomplexe System Unterdruckanlage zu “reparieren”. Und das geht wie folgt (Originaltext von Torsten - vielen Dank!!!):

Die Reparatur dauert beim ersten Mal ca. 30 Minuten, beim nächsten Mal nur noch 10 Minuten, da man dann schon weiß, wie man vorgeht. 1. Du mußt die Bedieneinheit vor dem Gurtschloss einfach nach oben herausziehen. Oft verhindern die Schläuche ein Herausziehen, da sie schon seit Ewigkeiten in dieser Stellung sitzen. Hierbei hilft meist, den Sitz zu verstellen um mehr Freiraum zu bekommen. (vor, zurück, hoch, runter, usw.) Das Bedienteil ist aber wirklich nur in der Kunststoffführung von oben eingeschoben, nicht geschraubt oder geklebt.2. Hast Du das Bedienteil lose, musst Du die Schläuche ein wenig bewegen, so dass Du es soweit herausziehen kannst, dass Du an den “Schlauchstecker” unterhalb des Bedienteils herankommst. Dieser muss nach unten abgezogen werden (ein kleines T-Stück, welches man zur Seite drückt verhindert, dass sich der Stecker lösen kann)3. Dann hälst Du das Bedienteil lose in der Hand

4. Auf der Unterseite findest Du 2 Schrauben, die das Gehäuse an das Innenleben schrauben. Diese beiden Schrauben herausdrehen und das Gehäuse abziehen.

5. Auf einer Seitenwand des Innenteils findest Du eine zentrale Schraube, die im Zentrum des Verstellrädchens angebracht ist. Diese Schraube (Inbus-Kopf, ca. 3mm) muss nun etwas fester gedreht werden. (meist ca. 1/2 bis 3/4 Umdrehung) Das Rad sollte nicht lose und auch nicht zu fest sitzen, man muss es mit etwas Kraft verdrehen können.

6. Dann wieder das Gehäuse aufstecken und festschrauben.

7. Den “Schlauchstecker” wieder aufklipsen.

8. Das Bedienteil wieder von oben einschieben.

9. Und sich nun darüber freuen, dass nichts mehr zischt und die Zentralverriegelungspumpe nicht nach 30 Minuten die Fahne schwenkt und aufgibt. (Solange probiert sie während der Fahrt immer wieder den Druck aufzubauen und schaltet dann selbst ab)

 


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