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Überschwemmung nach Klimakatastrophe

Published in fünfkommasechs.de
Daß übermäßiger Gebrauch einer Klimaanlage zu Stirnhöhlenvereiterungen führen kann, gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch für das Auto selbst. Mit diesem Einleitungssatz möchte ich das Gleichnis aber auch wieder begraben, denn es taugt allenfalls als Krücke, um diese schlammige Masse aus den “Stirnhöhlen” des 560ers zu beschreiben, die sich in dessen verstopften Kondenswasserschläuchen fand. Aber der Reihe nach! Nachdem ja vor wenigen Tagen urplötzlich Wasser aus dem...

Daß übermäßiger Gebrauch einer Klimaanlage zu Stirnhöhlenvereiterungen führen kann, gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch für das Auto selbst. Mit diesem Einleitungssatz möchte ich das Gleichnis aber auch wieder begraben, denn es taugt allenfalls als Krücke, um diese schlammige Masse aus den “Stirnhöhlen” des 560ers zu beschreiben, die sich in dessen verstopften Kondenswasserschläuchen fand. Aber der Reihe nach!

Nachdem ja vor wenigen Tagen urplötzlich Wasser aus dem Mitteltunnel unterhalb der Fondluftdüse lief und die hinteren Fußräume in eine Seenlandschaft verwandelte, bestand große Sorge vor einer möglichen Apokalypse. Wassereinbrüche im Innenraum eines Fahrzeugs können auf Korrosionsschäden im Bereich der Fahrgastzelle hinweisen, deren Behebung den Wert des Wagens leicht überschreiten - sofern dann eine Reparatur überhaupt möglich und sinnvoll ist.

Mit diesen Untergangsphantasien im Kopf läßt sich angesichts kontinuierlich getätigter Investitionen schlecht schlafen, geschweige denn an der allgemeinen EM-Euphorie teilhaben. Entsprechend fieberhaft erwartete ich den Samstag, an dem sich ein kleiner Kern aus dem W126-Forum zu einem “Schrauberkränzchen” im Frankfurter Norden treffen wollte. Mit gebündeltem detektivischen Gespür konnte dort dem Übel tatsächlich auf den Grund gegangen werden.

Mein besonderer Dank gilt nicht nur dem guten Riecher von Marc, sondern vor allem dem großen Einsatz von Jochen, der nicht nur geduldig und tatkräftig unsere Reparaturen unterstützte oder selbst durchführte, sondern auch - wie sich mir vor Ort auch zeigte - sogar schon für einen mittelfristigen Unterstellplatz meines “Patienten” in seiner Werkstatt gesorgt und mir einen absolut ebenbürtigen fahrbaren Untersatz in Reserve gestellt hatte. Im Falle einer langwierigeren Reparature sollte Jochens eigener 560er mir im Notfall als Leihwagen dienen! Ich war baff!!!

Eine Bilddokumentation des kompletten Tages findet sich hier [KLICK}. Immerhin gab es ja auch noch eine prophylaktische Erneuerung einer Heckscheibendichtung zu sehen, die Marc mit sachkundiger Hilfe von Jochen hat durchführen lassen. In diesem Falle weitgehend grundlos - prophylaktisch eben! Die Heckscheibenrahmen gelten als primäre Rostherde beim in die Jahre gekommenen 126er und verdienen daher besondere Aufmerksamkeit.

Danke Jochen, danke Marc, danke Martin und danke auch Daniel (der am Ende noch leckeres Beck’s Lemon zum Anstoßen beisteuerte und mich das erste Mal in einem 126er-Coupé platznehmen ließ) für diesen sehr schönen, lustigen, lehrreichen und vor allem produktiven Tag!


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