Nibelungenfahrt 2018
Hauptsache luftgekühlt…
Am Samstag fand die 29. Internationale RTCE-Nibelungenfahrt statt und wir waren mit unserem steingrauen 911er am in der Touristikklasse am Start. Wie immer ging es früh los. Treffpunkt und Start war auf dem Gelände der Pfungstädter Brauerei, wo sich ca 130 Oldtimer einfanden. Um 9 Uhr ging es gleich mit einer ersten Zeitprüfung hinter dem Startbogen los. 15 Meter waren in 6 Sekunden zu fahren. Dann auf die Strecke, die uns diesmal über Zeitkontrollen, Chinesenzeichen, Kartenskizzen, oder Bilderrätsel durch den vorderen Odenwald führen sollte. Nach wenigen Kilometern kam schon die zweite Zeitprüfung, diesmal eine lange mit zwei Sollzeiten. Weiter über die wunderschöne Strecke nach Lützelbach zur nächsten Prüfung: ein Schlangenkurs auf einem Parkplatz, 210 Meter in 35 Sekunden. Geschafft! Durchs Fischbachtal, Gross-Biberau, Überau zur GP4 „Hundertmorgen“: 1,17 Kilometer in genau 2 Minuten und 4 Sekunden. Die Eieruhren glühen. Mit reichlich Hunger im Bauch kam der Mittagsstopp auf dem Firmengelände von Sauer & Sohn genau richtig. Restart war nach einer Stunde. Genug Zeit also die Bratwaren vom Grill zu genießen.
Am Nachmittag kündigte sich mit leichtem Knarzen ein Defekt an der Kupplung oder dem Getriebe an. Der erste Gang ließ sich kaum mehr einlegen. So ging es in die GP5, die über 2 Kilometer Feldwege ging und in 2:22 zu fahren war. Leider verabschiedeten sich hier die weiteren Gänge, wir konnten die Sollzeit nicht einhalten, rollten schließlich an der Einmündung zur Hauptstrasse aus und kamen auf einem Radweg zum Stehen. Man glaubt ja gar nicht wie viel meckernde Rentner in dieser Gegend wohnen. Wir haben irgendwann aufgehört zu zählen…Die Rallye wäre für und beendet gewesen, hätte es nicht den fantastischen Service der Firma APZ gegeben, die dem ersten ausfallenden Teilnehmer einen alten VW Käfer als Ersatzfahrzeug bringt und das havarierte Auto zurück ins Rallyezentrum verschafft. Die „Mobilitätsgarantie“ von APZ. Vielen Dank dafür! Und so setzten wir die Fahrt mit 150 PS weniger, aber immerhin luftgekühlt fort und konnten die Rallye noch zu Ende fahren.
Im Ziel angekommen organisierten wir die Abholung durch den ADAC für den späten Abend, um noch zum Essen und der Siegerehrung bleiben zu können. Diese viel letztendlich leider aus, da die extra angeheuerten Profis von der Auswertung auch nach Stunden kein belastbares Ergebnis erstellen konnten. Hmmm. Sehr schade, aber wir hatten trotzdem einen wunderschönen Tag und kommen gerne in zwei Jahren wieder, wenn hoffentlich die 30. Nibelungenfahrt von Pfungstadt aus startet.