Sonderausstellung “24 Heures du Mans”__Genf
In der neuen Halle 3 auf dem Genfer Autosalon verstecken sich fernab der Massen einige wirklich sehenswerte Raritäten. Die Ausstellung zeigt anhand von 20 Rennwagen die faszinierende Geschichte des 24 Stunden Rennens von Le Mans.
Das weltweite Sportereignis Nummer 1
Dieses erste grosse über einen längeren Zeitraum ablaufende Automobilrennen wurde im Jahr 1923 auf Initiative des ACO aus der Taufe gehoben und hat sich im Lauf der Jahre und der Erfolge – aber auch der Dramen – zu einem unverzichtbaren Event entwickelt. Ebenso wie der Grosse Preis von Monaco in der Formel 1, das Rallye Monte Carlo oder die 500 Meilen von Indianapolis ist der Marathon der Maschinen auf dem Circuit de la Sarthe ein wahrer Mythos geworden, der auf seinem einzigartigen Austragungsmodus mit der Dauer voller 24 Stunden und der Intensität eines legendär gewordenen Wettkampfs gründet. Bei einer 2012 von der renommierten US-Zeitschrift National Geographic durchgeführten Umfrage kamen die «24 Stunden von Le Mans» sogar auf den ersten Platz aller Sportevents weltweit, noch vor den Olympischen Spielen und der Fussball-Weltmeisterschaft.
Auf den Spuren des Mythos
Es gibt kaum Rennställe oder Konstrukteure, Zubehörmarken, Sponsoren und natürlich Piloten, die sich nicht sehnlichst einen Triumph in Le Mans wünschen. Es ist kein Zufall, dass die Grössten hier gewonnen haben, und diese fabelhafte Reise durch die Zeit auf den Spuren der Namen, die die Geschichte von Le Mans und des Automobilsports geschrieben haben, wird auf grosszügigen 1’800 m2 in der neuen Halle 3 von Palexpo geboten. Vom siegreichen Chenard&Walcker des ersten Rennens im Jahr 1923 über die unvergessenen Bentley Speed Six, Ferrari 166MM, Jaguar (D und XJR9), Ford GT40, Matra 670, Porsche (917, 956 und GT1) oder auch Peugeot (905 und 908) bis hin zum letztjährigen Sieger Audi R18 E-Tron Quattro Hybrid sind alle Wagen versammelt, um die Augen zu erfreuen und bisweilen wehmütige Erinnerungen zu wecken.
Die 20 ausgestellten Boliden: 1923: Chenard&Walcker Sport (Lagache-Léonard, Sieger)__1929: Bentley Speed Six (Barnato-Birkin, Sieger)__1933: Alfa Romeo 8C 2300 (Nuvolari-Sommer, Sieger)__1937: Bugatti Typ 57 (Wimille-Benoist, Sieger)__1949: Ferrari 166 MM (Chinetti-Mitchell Thompson, Sieger)__1954: Jaguar D-Type (Hamilton-Rolt, Zweiter)__1958: Ferrari Testa Rossa (Gendebien-Hill, Sieger)__1966: Ford GT40 MkII (Amon-McLaren, Sieger)__1970: Porsche 917K (Attwood-Herrmann, Sieger)__1974: Matra 670B (Larrousse-Pescarolo, Sieger)__1978: Alpine Renault A442B Turbo (Jaussaud-Pironi, Sieger)__1980: Rondeau M379B Ford (Jaussaud-Rondeau, Sieger)__1989: Sauber Mercedes C9 (Dickens-Mass-Reuter, Sieger)__1991: Mazda 787B (Gachot-Herbert-Weidler, Sieger)__1991: Jaguar XJR9 (Boesel-Ferté-Jones, Zweiter)__1992: Peugeot 905 (Blundell-Dalmas-Warwick, Sieger)__1998: Porsche GT1 (Aïello-McNish-Ortelli, Sieger)__2000: Audi R8 (Biella-Kristensen-Pirro, Sieger)__2009: Peugeot 908 (Brabham-Gené-Wurz, Sieger)__2013: Audi R18 E-Tron Quattro (Duval-Kristensen-McNish, Sieger; Faessler-Lotterer-Tréluyer, Sieger 2012)
Text: www.salon-auto.ch
Original: formfreu.de