Kinosaal @ ehemaliges Ministerium für Staatssicherheit der DDR
Normannenstraße. Haus 18 des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR sticht heute noch als Klotz aus den frühen 1980er Jahren aus einem DDR-grauen Viertel hervor.
“Haus 18 war jenes riesige Gebäude, in das wütende DDR-Bürger am 15. Januar 1990 zuerst stürmten, als sie die Berliner Stasi-Zentrale besetzten. Hier zerfledderten sie die ersten Akten, warfen Honecker-Bilder aus den Fenstern, traten Türen ein und sprühten «Tod dem Stasi-Pack» an die Wände.” *
Fünf Etagen, 25 000 Quadratmeter Nutzfläche. Braungetönte Schichtglasscheiben, große Säle, DDR-Luxus. Unweigerlich kommt einem der abgerissene Palast der Republik in den Sinn.
Neben dem luxuriös wirkenden Multifunktionssaal mit den Buntglasfenstern beeindruckt der riesige mit allen Annehmlichkeiten ausgestattete repräsentative Kinosaal von fast expressionistischer Raumwirkung. Perfekt konserviert. So gut erhalten, als sei die Stasi eben erst ausgezogen. Restmodern.
Etwas staubmuffiger Polster-und Teppichbodengeruch. Ziemlich ähnlich dem in meinem Wartburg.
Unbedingt lesen: polis-ffd: Ulrike von Leszczynski: Das Haus der anderen – Stasi-Zentrale sucht Zukunft
Mehr zum Haus 18 bei formfreu.de findet ihr hier.
*Zitat: polis-ffd: Ulrike von Leszczynski: Das Haus der anderen – Stasi-Zentrale sucht Zukunft
Original: formfreu.de