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MELKUS. Die ideale Linie.

Published in formfreu.de
Flachmänner aus Dresden. “Ende der 60er Jahre entstand in Dresden ein Sportwagen, der Aufsehen erregte. Der MELKUS RS1000 - ultraflach, markante Radhäuser, ein elegant geschwungenes Heck und zwei Flügeltüren. Ford GT 40, Ferrari Dino, Lamborghini Miura und die unvergleichlichen Flügeltüren des Mercedes 300 SL, die Traumwagen des Westens, standen für den RS1000 Pate. Der Erbauer dieses Autos war Heinz Melkus, der berühmteste Rennfahrer der DDR. Bereits vor dem RS1000 baute er Rennwagen,...

Flachmänner aus Dresden.

“Ende der 60er Jahre entstand in Dresden ein Sportwagen, der Aufsehen erregte. Der MELKUS RS1000 - ultraflach, markante Radhäuser, ein elegant geschwungenes Heck und zwei Flügeltüren. Ford GT 40, Ferrari Dino, Lamborghini Miura und die unvergleichlichen Flügeltüren des Mercedes 300 SL, die Traumwagen des Westens, standen für den RS1000 Pate. Der Erbauer dieses Autos war Heinz Melkus, der berühmteste Rennfahrer der DDR. Bereits vor dem RS1000 baute er Rennwagen, den großen Vorbildern von Cooper, Lotus und Lola folgend. Optisch und durch konsequente und stetig verbesserte Gewichtsreduktion konnten seine Kreationen anfangs den berühmten Vorbildern durchaus Paroli bieten, aber der 3 Zylinder-2 Takt-Motor aus dem Wartburg – auch das Chassie stammt vom Wartburg 353 – setzte den Autos Grenzen.

Karosserieschmieden, die Traumautos in Kleinserien bauen, sind nichts Neues. Sie prägten den Automobilbau von Anfang an. Aber in der DDR waren individuelle Autos nicht vorgesehen. Gerade deshalb ist der MELKUS RS1000 mehr als jedes andere Auto die Quintessenz markanter Designelemente der ausgehenden 60er Jahre. Er setzte keine Wegmarken, denen andere Designentwürfe folgten, vielmehr fasste er diese zusammen.”*

Der Melkus RS1000 wurde von 1969 bis 1980 in 101 Exemplaren gebaut. Der Name “RS” steht für Rennsportwagen - für was auch sonst? Hehe.

Die Ausstellung des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Zusammenarbeit mit der MELKUS Sportwagen GmbH Dresden ist noch bis zum 16. Mai 2010 in der Kunsthalle im Lipsiusbau zu sehen. Gezeigt wird unter anderem die legendäre Melkus „Zigarre“ - der berühmte Formel III Rennwagen aus den 60ern, der zwölf Jahre lang erfolgreich mit Wartburg- und Lada-Motoren fuhr. Neben dem RS1600 – dem letzten Fahrzeug der limitierten Neuauflage „Heinz Melkus“ von 2008 - ist auch die Entwicklung des neuen RS2000 zu sehen. Gezeigt werden außerdem ein Gipsmodell des RS1000 von Ulli und Peter Melkus aus dem Jahr 1967 sowie bisher unveröffentlichte Fotos und Zeichnungen aus dem Familienarchiv.

www.skd.museum

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*Zitat: www.melkus-motorsport.de
Photos by Jörg Maluschka


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