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Rapport Forté Estate

Der endgültige Keil

Daimler Double-Six S2 PMG Rapport Forté Ladbroke Avon Estate. Allein schon dieser Name verdient eine Geschichte. Und braucht natürlich auch reichlich Erklärungen. Der Anfang ist ja noch relativ klar, Daimler Double-Six S2 verweist auf die zweite Serie des Schwester-Modells des ab 1968 angebotenen Jaguar XJ, die zweite Serie war ab 1973 auf dem Markt, der bekannte 5,3-Liter-Zwölfzylinder schaffte damals noch eher bescheidene 253 PS, aber dafür ein stattliches Drehmoment von 407 Nm bei 3000/min. Double Six bedeutet auch langer Radstand (2,87 Meter), ein grosser Wagen also, mit 1,9 Tonnen Leergewicht für die damalige Zeit auch ein ziemlich schwerer. Geschaltet wurde über eine 3-Gang-Automatik von Borg Warner. Vorne gab es doppelte Dreieckquerlenker und Schraubenfedern, hinten einen gummigelagerter Hilfsrahmen und Doppelquerlenker, wobei die Antriebswelle als oberer Querlenker diente. Damit ist die Basis einmal erklärt – und ein paar Probleme auch gleich mit.

Doch dann wird es deutlich komplizierter. Und muss seinen Anfang haben bei vier jungen Engländern (keiner war älter als 26), die Ende der 70er Jahre die Firma Rapport gründeten; auf den Namen kamen sie durch die Adresse, an der sie ihre Zelte aufschlugen, Rapport House, Great Eastern Street, London EC2A 3EJ, UK. Die Herren Leaf, Brydon, Manning und Shanks hatten auch eine klare Business-Idee: Sie wollten die reichen Araber mit gepimpten Range Rover beglücken. Da gab es 6×6, Viertürer (eine Idee, die von Monteverdi abgeschaut, aber nicht annäherend so gut umgesetzt wurde), RR mit Rolls-Royce-Grill, Stretch-Limousinen, ziemlich übel gemachte Cabriolets. Das Geschäft scheint sogar funktioniert zu haben, zumindest in den ersten Jahren, obwohl es wirklich grausliges Zeugs gab, etwa den «Droop Snoot»-Range-Rover mit einer herunterhängenden Ford-Granda-Schnauze. Für den Range Rover Huntsman experimentierte Rapport auch mit einem hydraulischen Stuhl, der den Grosswildjäger bequem durch das Dach nach oben hob, damit dieser feig aus der Ferne auf vom Aussterben bedrohte Tiere schiessen konnte. Und dabei an einem Glas Champagner nippen durfte, das er sich vorher von seinen Dienern aus dem eingebauten Kühlschrank hatte reichen lassen. Der Huntsman, der auch in einem James-Bond-Film einen Auftritt hatte, lässt sich in seiner Dekadenz nur mit der aktuellen Mercedes G-Klasse Landaulet vergleichen – und hat Rapport indirekt wohl das Genick gebrochen.

Denn während der Arbeiten mit der Hydraulik für Sitz und Dach kam man wahrscheinlich auf die Idee, ein ganz eigenes Modell auf den Markt zu bringen, den Rapport Forté, auf Basis des schon beschriebenen Daimler Double-Six. Aussergewöhnlich an diesem Fahrzeug sollte das Stahldach werden, das sich auf Knopfdruck versenken liess – lange bevor Mercedes mit dem SLK diese alte Idee (Peugeot Eclipse (1935), Ford Fairlane Skyliner (1957)) wieder aufnahm. Das war nun eine ganz andere Nummer als die Range-Rover-Umbauten, deshalb wurde Designer Chris Humberstone angeheuert, der für dieses Projekt einen zeitgemässen Keil zeichnete. Dumm war nur, dass die Rapport-Jungs das Ding – also: das Dach – nicht dazu bringen konnten, auch funktionieren zu wollen. Trotzdem wurde es beim Grossen Preis von England 1980 in Brands Hatch dem staunenden Publikum vorgeführt, mit Mark Thatcher, dem nicht ganz so gelungenen Sohn der eisernen Premierministerin, am Steuer. 12 Bestellungen sollen unmittelbar gefolgt sein.

Es war eine sehr englische Konstruktion, viel guter Wille, aber in der Ausführung absolut mangelhaft. Ein Stück dieses Cabrios soll entstanden sein, es existiert noch (und wird gerade wieder in eine Form gebracht, die es wohl nie hatte). Humberstone entwarf, von den technischen Unzulänglichkeiten wohl enttäuscht, dann auch noch ein Fastback-Coupé (das wohl leider nie gebaut wurde) – und schliesslich auch noch den Estate, also den Kombi, von dem diese Geschichte handelt; drei Stück sollten entstehen, nur eines wurde fertig. Es ist davon auszugehen, dass auch dieses gute Stück auf einer der verunglückten Stahldachkonstruktionen beruht, man brauchte ja schliesslich: Geld. Rapport half das aber nicht mehr, 1980 kam der Konkurs (und aus der Konkursmasse entstand Symbol, nach dem gleichen Range-Rover-Rezept, das schon am Anfang von Rapport gestanden hatte).

Chris Humberstone nun also. Er muss ein schräger Vogel gewesen sein – und wird in einem zeitgenössischen Bericht wie folgt beschrieben: «Chris Humberstone will take on pretty well any type ot interesting design work. He has facilities for Modelmaking, Artwork, Publicity, Promotion, Advertising, and he even offers a while-you-wait Instant Re-Print service» (das wird in der Übersetzung auch nicht freundlicher…). In späteren Jahren war er dann mit «Walter Brun Racing» und einem Allard-Revival verbandelt (beides keine Erfolgsgeschichten), zu seinen früheren Werken gehörten der nicht nur legendäre Owen Sedanca und der Hillman Imp 408. Und alles was er entwarf, war schlicht: ein Keil. Gut, das war in den 70er und frühen 80er Jahren nicht aussergewöhnlich, da unterschied er sich nicht von den italienischen Meister-Designern, doch Humberstone trieb es wirklich auf die Spitze. Auch der Rapport Forté ist keine Meisterleistung, weder als Stahldach-Cabrio noch als Estate – vom Fastback weiss man es nicht, aber man kann es erahnen (um Photos und weitere Informationen wird gebeten). Er ging sogar soweit, dass die Frontleuchten trotz sehr spitz zulaufender Schnauze feststehend war; es erhob sich einfach ein kleines Visier gegen oben, damit Licht wurde. Eine nächtliche Fahrt auf der Autobahn dürfte so zu einem Abenteuer geworden sein.

Das weitere Leben des Daimler Double-Six S2 PMG Rapport Forté Ladbroke Avon Estate verlief turbulent. Der Wagen war wohl noch nicht ganz strassentauglich, als er von Joseph Patrick, damals Chairman der Patrick Motors Ltd, übernommen wurde (was das PMG in der langen Bezeichnung erklärt, auf dem Fahrzeug mit einem eigenen Emblem vertreten). Sein Sohn Alexander, unter anderem für das firmeneigene Museum zuständig, hatte kurz zuvor einen Jaguar XJ Ladbroke Avon Shooting Brake erstanden – und bei diesem englischen Karossier wurde der Daimler dann in die endgültige Form gebracht. Da der Rapport Forté Kombi wohl nie in Fahrt kam (die Begründung folgt noch), wurde er mit 600 Meilen auf dem Tacho ins Museum gestellt. Und dort vergessen bis 1993, als das Museum aufgelöst wurde. Der Daimler kam in die Hände des Kurators des geschlossenen Museums, der ihn im Freien stehen liess – und wurde dann 2009 versteigert. Womit er dann endlich (und zu einem fairen Preis) in gute Hände kam, nämlich jene von GB Dönni Classic Cars in Roggiswil.

Georg Dönni erkannte schon kurz nach dem Kauf ein klares Problem: die Keilform war nicht gerade förderlich für die Entlüftung des 12-Zylinders, nach 15 Minuten Fahrt ging gar nichts mehr. Wahrscheinlich hatten die Engländer das schlicht und einfach vergessen bei der Konstruktion. Da aber keiner dieser Rapport Forté je anständig bewegt worden war, musste Dönni die Erfahrung selber machen. Und fand dann bald die Lösung: «Wenn ich konsequent mit 60 Meilen fuhr, dann lief er problemfrei. Es ist dann aber weit von England in die Schweiz mit nur 90 km/h…». Unterdessen hat Dönni den Daimler wieder in Form gebracht, wieder in der originalen Farbe lackiert – und die Kühlung sowie Entlüftung derart modifiziert, dass der Zwölfzylinder nicht jede Viertelstunde stehenbleibt. Es war ein hartes Stück Arbeit, den Rapport Forté wieder in einstiger Pracht auferstehen zu lassen, viele Teile waren anderweitig verwertet worden, doch Phantasie und Kunst (kommt ja bekanntlich von Können…) machten den Wagen wieder vielleicht nicht gerade schön, aber sehr aussergewöhnlich. So schön immerhin, dass er heuer beim Concours d’Elégance Suisse in Coppet den zweiten Platz in seiner Kategorie erreichte. Unerklärlicherweise nur den zweiten Rang, denn den von der Jury forcierten Lamborghini Countach in (üblem) Weiss mit (noch grauenhafterem) weissem Interieur gibt es im Vergleich zum Daimler Double-Six S2 PMG Rapport Forté Ladbroke Avon Estate wie Sand am Meer. Aber genau wie der Rapport ist halt auch der Countach ein Ausdruck für die automobile Kunst in den 80er Jahren, die nicht nur aus Höhepunkten bestand.

Eine kurze Ausfahrt bestätigte das: so richtig wild geht der 5,3-Liter-Zwölfzylinder nicht, da versickert viel Kraft in der Übertragung. Und es ist alles mehr so: unsportlich, auch das Fahrverhalten und die Sitze. Hinten sitzt man ganz angenehm, auch wenn der Zugang und Ausstieg eine gewisse Gelenkigkeit voraussetzt; Kofferraum gibt es reichlich. Aber er läuft, der Rapport Forté, er bleibt nicht mehr alle 15 Minuten stehen – und er zieht ganz viele Blicke auf sich, so etwas hat das staunende Publikum noch nie gesehen. Was auch ja auch stimmt. Und nein, zu verkaufen ist er nicht, der Engländer, Dönni mag diese besonders schrägen Geräte zu sehr, obwohl er Jaguar viel mehr schätzt als die «Deimlr», wie er sie korrekt bezeichnet.

Mehr schräge Automobile gibt es immer in unserem Archiv. Dieser Artikel wurde zuerst in der «Automobil Revue» publiziert, auf Papier – es ist gerade die jüngste Ausgabe mit der «Classic»-Beilage am Markt. Die leider auch unseren Abgang von dieser Aufgabe darstellt. Nein, fragen Sie nicht, warum…

Der Beitrag Rapport Forté Estate erschien zuerst auf radicalmag.

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