
Ford GT40 – P/1004/1084
Rekonstruktion
Es war der ganz grosse Angriff von Ford, 1965 bei den 24 Stunden von Le Mans. Gleich sechs GT40 sollten endlich den Sieg holen, Ford lieh deshalb einige seiner Rennwagen auch an bekannte Teams aus, man musste seine Ressourcen ja bündeln. Die Schweizer Scuderia Filipinetti erhielt Chassis-Nummer P/1005, das berühmte Rob Walker Racing Team durfte es mit P/1004 versuchen. Im Training lief das bestens, Bob Bondurant und Umberto Maglioli brachten den Ford auf den dritten Rang, im Rennen fuhr Bondurant gar auf den zweiten Rang vor, doch nach 29 Runden war schon Schluss, Motorenschaden. Der Rest der Geschichte ist auch bekannt, alle sechs Ford GT40 schieden aus, es war eine Katastrophe (die ganze, sehr ausführliche Geschichte beginnt: hier).
P/1004 wurde in die USA verschifft und wurde Ausstellungsstück beim berühmten «Cobra Caravan», mit dem Shelby durch das ganze Land tingelte, um die Weltmeistertitel von 1965 bei den Sportwagen zu feiern. 1966 kam der GT40 zurück nach England zu Ford Advanced Vehicles, wurde dort demontiert, die brauchbaren Teile eingelagert. Als John Wyer Automotive Engineering das Lager von FAV 1966 übernahm, gehörte das Chassis von P/1004 auch dazu – und wurde 1968, als Wyer einen GT40 nach den neuen Gruppe-4-Vorgaben aufbaute, zu P/1084 umnummeriert. Dieses Fahrzeug bestritt nur ein Rennen, 1968 in Spa, wo Hobbs/Hawkins Vierte wurden. 1970 wurde der «neue» GT40 an Rodney Clarke verkauft, später war er Teil der Sammlung von Sir Anthony Bamford. Vor einigen Jahren fand P/1004/1084 über Duncan Hamilton einen neuen Besitzer.

















Dies ist Teil unserer Sammlung der der einzelnen Ford GT40. Und dann haben wir noch das Archiv.
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