El Chupacabra II
Der Ziegenmelker
Es gibt da ja unsere nette Serie «US Daily» auf unserer Facebook-Seite, einen schönen amerikanischen Wagen jeden Tag. Das wollen wir beibehalten – und auch ein wenig ausbauen, also hin und wieder ein ganz besonderes Fahrzeug ein bisschen genauer vorstellen. Und «El Chupacabra II» ist definitiv ein ganz spezielles Fahrzeug…
Ein «chupacabra» ist ein Tier der mexikanischen Mythologie, so etwas wie ein Hunde-Monster auf zwei Beinen, der sich nachts an die Ziegen heranschleicht – und ihre Milch trinkt. Oder sie auch frisst. Gesehen hat den «chupacabra» noch niemand, er ist quasi eine eierlegende Wollmilchsau. Und das gilt auch so ein bisschen für «El Chupacabra II»: Basis ist ein 64er Dodge Polaris, ein gutes Fundament, gehörte er doch zu den potentesten Wagen seiner Zeit.
Alle Jahre feiert Mopar, die Tuning-Abteilung von Chrysler/Dodge, eine kleine Fiesta in Detroit. Dort dürfen dann ein paar Freaks zeigen, was sie so drauf haben, so auch Chris Carlson und Pat McInnis. Sie bauten zuerst mal einen 437-ci-Motor in den Polaris ein, also 7,2 Liter Hubraum. Mit so ein bisschen Feinabstimmung bringen sie die Maschine auf 640 PS bei 7800/min – und versetzen sie so weit nach hinten wie nur möglich. Denn die Idee ist, dass der Wagen so viel Gewicht wie nur möglich auf die Hinterachse bringt – was bei einem Kombinationskraftwagen ja etwas einfacher ist. Sie schaffen 45 Prozent vorne – und 11,1 Sekunden für die Viertelmeile. Dabei hebt sich die Vorderachse übrigens einen halben Meter vom Boden – womit der Bogen zur mexikanischen Mythologie dann auch klar ist.
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