Abarth Simca 2Mila GT
Der Europameister
Der am 5. März 1963 auf dem Genfer Automobilsalon präsentierte Abarth Simca 2Mila GT (auch als 2000 GT Coupé bezeichnet) lieferte von Beginn an unglaubliche Ergebnisse – trotz anfänglicher Getriebedefekte. Mit dem «2 Mila GT» gelang Franco Patria am 5. April 1964 beim Premiere-Rennen Stallavena–Bosco Chiesanuova ein grandioser Gesamtsieg vor dem italienischen Altmeister Edoardo Lualdi Gabardi auf seinem brandneuen Ferrari 250 GTO/64. Dank seines für damalige Verhältnisse ausgesprochen günstigen Preises von 3’850’000 Lire siegte der der 208 PS starke «2 Mila GT» bis Ende der 1960er-Jahre sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene in den Händen einer ganzen Reihe bemerkenswerter und starker Privatfahrer.Mit dem Abarth Simca 2000 GT wurde der damals knapp 20 Jahre alte Franco Patria in seiner ersten Saison als Werksfahrer bei Abarth Bergeuropameister in der GT-Klasse – vor einer ganzen Armada von Porsche-904-GTS-Fahrern.
Das Design des 2mila (und auch der anderen Abarth Simca) darf Mario Colucci zugeschrieben werden; gefertigt wurden die Karosserien bei Sibona & Basano (es soll aber aber auch noch Roh-Karossen von Beccaris gegeben haben). Obwohl der 2mila mit der entsprechenden Übersetzung weit über 200 km/h schnell war, war er doch ein winziges Fahrzeug, nur gerade 3,61 Meter lang, 1,48 Meter breit und 1,20 Meter hoch; der Radstand betrug 2,09 Meter, das offizielle Gewicht wurde mit 689 Kilo angegeben. Was dann aber wohl nur stimmte, wenn der kleinste Tank mit 30 Liter Inhalt verbaut war; auf Wunsch gab es auch einen 110-Liter-Tank. Interessant: der Tankstutzen war am oberen rechten Ende der Heckscheibe angebracht.
Wir zeigen hier das Fahrzeug aus der Möll-Sammlung bei der Tour de France 2018, Photos ©Remi Dargegen. Alle anderen Abarth-Geschichten: hier.
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