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Die schönsten Formel 1

Published in radical-mag.com

Leserwahl

Selbstverständlich kupfern wir auch ab. Die Frage nach den schönsten Formel-1-Rennwagen haben wir bei thedrive.com gefunden – ein cooler Site, übrigens, da gibt es immer wieder feine Stories. Mit der Auswahl von Autor A.J. Baime allerdings waren wir nicht so sehr zufrieden, der 2004er Ferrari gehört sicher nicht zu den schönsten Modellen aus Maranello, so wenig wie der 64er Tipo 158. Und der 2014er Williams FW36 gehört gar nicht erst in eine solche Liste. Doch das ist jetzt natürlich unsere Meinung, man darf sich auch eine eigene bilden, hier. (Und selbstverständlich gibt es noch viele weitere solcher Listen, etwa bei Wired oder Top Gear.)

Also fragten wir unsere Leser. Und da hatten wir dann schon viel mehr Verständnis. Ganz besonders für jenen Wagen, der am meisten Stimmen erhielt: der Tyrrell P34 von 1976/77. Auch wenn Jody Scheckter zum von Derek Gardner konstruierten «Six-Wheeler» sagte, dass er «ein Haufen Schrott» sei, so war er doch der einzige Fahrer, der mit einem sechsrädrigen Formel 1 auch ein Rennen gewinnen konnte, 1976 den GP von Schweden.

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Und ja, ein Video gehört natürlich auch dazu, hier. Und noch eins, hier.

Auf einem ähnlichen Niveau in Sachen Innovation wie der Tyrrell bewegte sich der Alfa Romeo BT46B (haben wir Brabham vergessen?). Und das ist der Liebling von Romeo (haben wir deshalb Brabham vergessen?).

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Ebenfalls beliebt, aus verständlichen Gründen: der McLaren MP4/5 von 1989. Axel schreibt dazu: «Schlicht und wunderbares Coke-Bottle Design. Murray, Senna, Dennis, Honda-Dreamteam». Wobei, das war nicht Murray, der Konstrukteur hiess Neil Oatley (sorry die Besserwisserei…).

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Es hat noch einen zweiten McLaren, den Stefan vorgeschlagen hat: der MP4-21 von 2006. Wir stehen zwar nicht so auf dieses neue Zeugs, aber ja: Adrian Newey.

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Vorne mit dabei, alleweil: die Lotus mit der John-Player-Special-Kriegsbemalung. Rudolf schreibt das sehr schön: «Die Art des Auto ist mir eher egal, aber genau diese Lackierung muss es haben! Was war das damals cool – und wie gerne wäre man selber so cool gewesen; hat aber dann auch mit einer Packung JPS nicht funktioniert (wen wundert’s).»

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Da passt auch die Antwort von Kevin, der sich auf den Fahrer festmacht: «Meine absolute Nummer 1, ‪Nigel Mansell‬ hatte für mich die beiden schönsten Autos – das kommt natürlich auch von den Emotionen, die die F1 damals in mir regte…» Kann man selbstverständlich gelten lassen…

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Doch dann drehen wir die Jahre ein bisschen zurück, kommen wir noch einmal zu McLaren, dem M2B. Dazu schreibt Harald sehr richtig: «Prototyp eines Rennwagens, gefahren vom Prototyp eines Rennfahrers. Eine Geschichte, die so nur einmal geschrieben wurde…». Da stimmen wir gerne zu.

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Ziemlich exotisch ist der Vorschlag von Philip: Gurney Eagle. Und gut die Begründung: «For me the nicest of its era was the Gurney Eagle because compared to all the other cars of its period it had an incredible nice finish, no aerodynamics, a great engine. It was awesome!»

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Womit wir dann noch in eine andere Zeit kommen. Johannes meint: «Hands down, Begründung überflüssig – Mercedes W 196 R Stromlinie.» Kann man so sehen.

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Auch Fabian bewegt sich in jenen Jahren: «Maserati 250F! Powersliding Heroes in Poloshirts.»

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Und dann ist da schliesslich noch Peter Wyss, langjähriger Motorsport-Chef bei der einst so feinen «Automobil Revue». Er sagt: «Ich definiere Schönheit über die Akustik. Und diesbezüglich gefallen mir die Boliden (Formel 1 und Sportwagen) mit V12-Motoren (Ferrari, Matra) aus den 70er-Jahren am besten.» Dem ist nichts hinzuzufügen – ausser natürlich dieses Video

Wir sind weiterhin offen für gute Vorschläge. Und falls Sie noch nicht so recht wissen, was es denn sein darf, haben wir noch diese grandiose Übersicht – muss man gesehen haben, danke, Kevin!

Was dann auch noch kommt: die Auswahl von radical-Ruch.

Der Beitrag Die schönsten Formel 1 erschien zuerst auf radicalmag.