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Chevrolet Yenko Deuce

Published in radical-mag.com

Sonderwünsche

Donald Frank Yenko, 1927 geboren und für Freunde ganz einfach Don, war als Rennfahrer nicht sonderlich talentiert. Also baute er den väterliche Chevrolet-Handel ab 1957 etwas um, indem er sich um optisches Tuning und ein paar zusätzliche Pferde unter der Haube kümmerte. Es waren feine Teile, die von Yenko kamen – und landesweit berühmt wurde er 1967, als er den schon nicht gerade schwächlichen Camaro SS mit dem 7-Liter-Corvette-Motor (L-72) versah und das böse Gerät als «Yenko Camaro» anbot. In der Folge kamen auch andere Chevrolet in den Genuss der stärkeren Maschinen, Yenko wurde zur besten Adresse, wenn es um schnelle Chevrolet ging.

Doch Don konnte nicht nur den Zweihänder führen, sondern auch die feinere Klinge. Ein schönes Beispiel dafür ist der «Yenko Deuce». Dafür erhielt der Nova auf Wunsch von Yenko den leichten, hochdrehenden 5,7-Liter aus dem Camaro Z-28, der offiziell 360 PS leistete, dazu ein kurzes 4-Gang-Getriebe von Muncie, das Fahrwerk wurde sowohl verstärkt wie auch verbessert, auch die Bremsen wurden den deutlich besseren Fahrleistungen angepasst, der Innenraum ausgeräumt und ein paar Streifen aufgeklebt. Der ganze grosse Erfolg war der «Yenko Deuce» nicht, 37 Stück konnten zum Preis von 4000 Dollar abgesetzt werden – doch eine Legende war geboren. Denn die verhältnismässig leichten Geräte waren den Camaro und Corvette in Sachen Fahrfreude überlegen, vor allem dann, wenn es nicht geradeaus ging. Und auch deshalb, weil Yenko den schon bösen Motoren noch etwas Feinschliff angedeihen liess. Heute sollen noch sieben «Yenko Deuce» existieren (plus ganz viele nachträgliche Umbauten…).

Mehr schöne Amerikaner haben wir in unserem Archiv. Und auf unserer Facebook-Seite gibt es (fast) jeden Abend um 20.20 Uhr den sehenswerten «US Daily».

Der Beitrag Chevrolet Yenko Deuce erschien zuerst auf radicalmag.