Die andere Tesla-Geschichte
Wo man nicht sein will
Nicht falsch verstehen jetzt: das ist nicht gegen Tesla. Es ist nämlich so, dass unsere Leserschaft wohl überrascht sein wird, wie cool wir das Model S finden, das aktuell bei uns im Test befindet; der Bericht folgt in den nächsten Tagen. Es geht hier um etwas anderes. Erstens müssen wir wieder einmal jammern, welch traurige E-Wüste die Umgebung der Genfer Palexpo ist, wo doch immerhin eine der wichtigsten Auto-Messen der Welt stattfindet. Weit und breit nichts, wo man so einen Tesla aufladen könnte, von Zürich/Bern her kommend wir das dann eher knapp. Es gibt «Destination Charger», klar – aber wer mag schon den Portier des *****-Hotels «Beau Rivage» fragen gehen, ob man den Wagen anstecken darf? Zumal man dort ja nie weiss, ob danach vielleicht der Inhalt einer Badewanne plötzlich im Kofferraum zu finden ist…
Der nächste Supercharger ab Palexpo befindet sich 18 Kilometer weiter südlich, schon ennet der Grenze, in Frankreich, in einem Gebiet mit dem schönen Namen Archamps Technopole. Der Kenner, die Frankreich-Liebhaberin weiss bereits bei dieser Bezeichnung ein bisschen, was ihn dort erwartet, diese Technopole sind ausgegliederte Industriegebiete von zumeist mässiger Attraktivität. Archamps gehört nun zu den Beispielen, die man eigentlich nicht kennen möchte – und an denen man nicht die anderthalb Stunden verbringen möchte, die es halt dauert, bis so ein Tesla von quasi Null wieder voll geladen ist. «radical» unternahm dann einen kleinen Spaziergang im Dauernieselregen – und das möchten wir Ihnen hier nicht vorenthalten:
Das Frühstück im traurigen «Best Western»-Hotel, wo der Supercharger steht, kostet übrigens satte 17 Euro. Wo man besser isst in Genf, das lesen Sie: hier (ist zwar vom vergangenen Jahr, sollte aber noch stimmen).
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