Dodge Coronet W051
Böse, böse
Der Coronet von Dodge war zwischen 1949 und 1959 gebaut worden. Und erlebte 1965 eine Wiedergeburt, als ziemlich biederes Mittelklasse-Modell, das als zwei- oder viertürige Limousine und als Kombi angeboten wurde. Und sich gleich glänzend verkaufte, 209’000 Stück konnten abgesetzt werden, was den Coronet zum Top-Seller im Dodge-Programm machte. Als Basis-Motorisierung diente ein eher schwächlicher 3,7-Liter-Reihensechszylinder. Doch dann gab es ganz oben ja auch noch den 426er-Hemi, der in seiner «Street»-Version gerade in sein zweites Produktionsjahr ging. Wer gegen den satten Aufpreis von 908 Dollar einen Coronet R/T bestellte, der erhielt 425 PS und ein Fahrzeug, das auf dem Dragstrip quasi unschlagbar war.
Aber dann war da wieder einmal diese Geschichte mit den speziellen Code. In diesem Fall: W051. Das war dann die scharfe Ausführung des Hemi (A990), offiziell auch mit 425 PS, doch es waren eher so: 540 bis 565. W051 war dann auch «lightweight», es wurde alles entfernt, was nicht unbedingt notwendig war, die Karosse teilweise aus Alu, die Scheiben teilweise aus Plastik. Weil Chrysler 1965 von der NASCAR ausgeschlossen war, konzentrierte sich das Unternehmen in jenem Jahr auf die Beschleunigungsrennen der NHRA – und dort waren diese Dodge Coronet dann quasi unschlagbar. Und irgendwie auch gar nicht mehr so bieder. 51 Stück sollen entstanden sein.
Die Geschichte des Street-Hemi haben wir schon ausführlich erzählt, hier. Andere spannende Amerikaner gibt es immer auch in unserem Archiv.
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