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Fahrzeugvorstellung: Silver Surfer – Timos 75er Ford Taunus

Published in oldtimer-nrw.net

Wie sooft kommt die Leidenschaft zu klassischen Automobilen aus der Kindheit. So auch bei Timo, er wuchs auf der Heckbank eines grünen Knudsen Taunus auf. Ein Umstand, der sein ganzes späteres Leben prägen sollte. Er gehörte in den 80ern zu den Pionieren des Ford Taunus Tuning und war ebenfalls Mitbegründer des www.knudsenklan.de.

Anschließend kaufte sein Vater einen fabrikneuen 76er Taunus 2 Türer 1,3 L in der Farbe signalgelb mit schwarzen Vinyldach. Dieser blieb solange in der Familie bis er den 1300ccm Taunus 1987 übernehmen konnte. Er wurde direkt tiefer gelegt, bekam einen 2,8l V6 Motor und 7×13 RS Felgen verpasst. Leider hatte er 1989 mit dem Taunus einen schweren Unfall mit Überschlag.

Daraufhin kaufte er sich eine gelbe 2türige Knudsen Limo in Daytonagelb wo er alles vom 2er Taunus in den Knudsen umbaute. 1993 kaufte er diesen silberblauen Knudsen von einem Bekannten der bei einem Ford-Händler arbeitete. Gedacht war er eigentlich „nur“ als Winterauto für 600,- DM. Aber bei genauem Hinsehen war er von dem guten Zustand total überascht und entschied das es zu schade wäre den Knudsen als Winterauto zu benutzen.

2003 war es aber dann doch Zeit für eine Komplette Restauration. Mit Gerd Stäbe, seinem guten Freund und Karosseriebaumeister, sowie dem Lackiermeister Dirk Beyer haben sie zusammen innerhalb von einem Jahr den aerosilbernen Knudsen wieder Originalgetreu zu neuem Glanz verholfen. Seitdem pflegt er dieses Stück Blech wie sein Augenlicht. Für die Zukunft ist geplant den Unterboden erst Trockeneis zu strahlen und anschliessend zu lackieren. Es ist also noch lange nicht Schluß, es gibt immer noch was zu verbessern und optimieren. 😉

Exterieur: Die Farbe von Timos Knudsen ist Aerosilber, die Farbe in der der Knudsen auch schon 1975 ausgeliefert wurde.

Front: Der L-Grill mit runden Scheinwerfern, sowie die Stoßstangen und die Embleme stammen von der ersten Serie.

Motor: Der 2,0l Vierzlinder aus einem Ford Sierra wurde 2014 zusammen mit Gerd Brauneiser und Manfred Uhr von der Firma VGS in Köln komplett auf klassische Art und Weise getunt und auf dem Rollenprüfstand abgestimmt. Seitdem hat der Motor standfeste 158 PS.

Felgen & Fahrwerk: Gestauchte Cortina-Federn in Verbindung mit roten Konis sorgen für etwa 100mm Tiefgang. Die orignalen Stahlfelgen wurden von 4,5 auf 7×13 ET 20 umgeschweißt, dazu wurden Reifen der Dimension 205/60 13 montiert. Die Bremsanlage stammt von einem geschlachteten Ford Capri MK2 2,8er Injektion.

Interieur: Nüchtern aber funktionell. Für die blaue Innenausstattung musste Timo lange suchen. Drei Instrumente: Amperemeter, Öltemperatur und Öldruck informieren über den Gesundheitszustand des getunten Motors

Heck: Das Heck ist clean wie eh und je, der speziell angefertigte Auspuff wurde der gesteigerten Motorleistung angepasst.

Da sämtliche Änderungen mit klassischem Zubehör erfolgten sind natürlich sämtliche Umbauten vom TÜV Rheinland mit §21 eingetragen!

Weiterführende Links zum Thema:
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