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Porsche 356 B von Beutler

Published in radical-mag.com

Die Schweizer

Ohne Schweizer Beteiligung hätte es Porsche wohl nie gegeben. Aber das haben wir ja schon länglich aufgeschrieben, hier. In jener Geschichte spielen auch die Gebrüder Ernst und Fritz Beutler eine sehr wichtige Rolle, entstanden doch in ihren Werkstätten in Thun 1948/49 die ersten sechs Cabriolets auf Basis des Porsche 356. Professor Porsche fuhr gar mit zwei seiner wichtigsten Mitarbeiter, Kaes und Komenda, in die Schweiz, um bei Beutler die Möglichkeiten einer grösseren Produktion zu diskutieren, doch die Gebrüder winkten ab. Schade, eigentlich.

Viele Jahre später versuchte sich Beutler aber wieder an und mit Porsche. Auf dem Genfer Salon 1957 wurde eine viersitzige Version des Porsche 356 vorgestellt. Dieser erste Versuch war noch ziemlich eigenständig, sah mehr nach Beutler denn nach Porsche aus. 1958 legte Beutler nach, nun war der Viersitzer klar als Porsche 356 zu erkennen, das Fahrzeug, das wir hier zeigen, Chassis-Nummer 13030, ist eines von wahrscheinlich vier Exemplaren, die in dieser Form gebaut wurden. Ausgeliefert wurde der Wagen über den später so legendären Porsche-Spezialisten Brumos in Jacksonville, Florida. Die letzten 25 Jahre verbrachte dieser Porsche in der Sammlung von Jim Watson, erhielt da auch einen neuen Motor. Gooding & Co. versteigert das Beutler-Coupé auf Amelia Island 2025, erwartet werden 300’000 bis 400’000 Dollar.

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Der Beitrag Porsche 356 B von Beutler erschien zuerst auf radicalmag.