McLaren F1 – 059

Der Einzigartige

Selbstverständlich gehen wir jetzt hier nicht noch einmal durch die ganze Geschichte der McLaren F1, das haben wir schon gemacht, ausführlich, hier; dort gibt es auch eine Sammlung. Aber der McLaren F1 mit der Chassisnummer 059 (um genau zu sein: SA9AB5AC1V1048059) hat schon eine etwas genauere Betrachtung verdient, auch deshalb, weil wir ganz viele Bilder von diesem Fahrzeug haben.

Ausgeliefert wurde dieser F1 als 97. Fahrzeug (also eines der letzten) im April 1998 an den Engländer John Studholme. Es war dies nicht sein erster F1, er besass vorher schon 017 und kaufte später dann auch noch einen GTR, 14R. 059 war eine besondere Nummer, nämlich die Startnummer jenes Fahrzeugs, das 1995 die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hatte.

Und 059 ist auch deshalb ein spezieller F1, weil er ganz aussergewöhnliche Frontscheinwerfer trägt, jene eines BMW Z1 nämlich. Das kam so: Schon bald nach der Präsentation hatte Gordon Murray gemerkt, dass er zwar wohl eines der grossartigsten Autos aller Zeiten konstruiert, aber dem Licht zu wenig Beachtung geschenkt hatte. Was die F1 an Frontlampen montiert hatten, waren mehr so: Kerzen. Bei 059 versuchte man sich in der Verbesserung, gute Beziehungen zu BMW bestanden ja (die Motor-Nummer des Rosche-V12 lautet hier übrigens: 61121 6057 1283), deshalb sieht 059 von vorne doch etwas anders aus als die andern F1. Beim ersten Service, der schon im Mai 1998 selbstverständlich im Werk durchgeführt wurde, liess Studholme auch noch ein High Downforce Kit sowie 18-Zöller montieren. 18-Zöller… – das Fahrzeug hatte damals, nach etwas mehr als einem Monat auf der Strasse, schon 4676 Meilen auf dem Tacho.

Heute sind es etwas mehr als 16’000 – seit Studholme 059 im Jahr 2012 verkauft hatte, ist kaum mehr etwas dazu gekommen. Auch deshalb, weil der F1 als «show and display» in die USA eingeführt wurde, eigentlich gar nicht gefahren werden darf. Das Fahrzeug wird zwischen dem 18. und 20. August bei einer so genannten «sealed auction» von RM Sotheby’s angeboten. Wir nehmen mal: so 20 Millionen.

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