Citroën BX 4TC
Gruppe B(asteln)
Wild angebaut haben sie dann, vorne, hinten, seitlich. Der BX von Citroën entsprach ja schon nicht dringend dem allgemein gültigen Geschmack (und wäre beinahe ein Volvo geworden, siehe: hier), doch was die Sport-Abteilung dann noch an den Wagen bastelte, war schon etwas eigenartig (und in der Rennversion in Richtung: irr). Aber man brauchte 200 Exemplare für die Strasse, damit der BX 4TC für die Gruppe B homologiert werden konnte, und da waren schon ziemlich umfangreiche Umbauten nötig. Ein 2,2-Liter-Turbo wurde längs montiert (Serie: 200 PS; Rennausführung: 300+), es gab einen Allradantrieb (und selbstverständlich Hydropneumatik…), dafür wurde sonst überall an Gewicht gespart (es blieben trotzdem 1280 Kilo beim Serien-Fahrzeug, der Rennwagen war mit 1,1 Tonnen auch zu schwer). Von den 200 geplanten Exemplaren wurden wohl nur 86 gebaut, denn die Gruppe B wurde beerdigt, bevor die Produktion des schon 1983 angedachten Wagens so richtig anlief; Citroën kaufte nach dem Ende des 4TC so viele Exemplare wie möglich zurück, um sie dann tatsächlich zu verschrotten, damit man keine Probleme mit Garantiefällen hatte (das geschah bei den Franzosen immer wieder, siehe auch: Citroën M35).
Und auch auf den Rallye-Pisten hatte der Allradler, der als Nachfolger des Visa 1000 Pistes gedacht war, keinen Erfolg, ein 6. Rang bei der Rallye Schweden war das beste Resultat. Ein Citroën BX 4TC wurde aber noch berühmt, weil er als Basis für die Bertone-Studie Zabrus dienen durfte.
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