Spielzeug

Sie nehmen die Wünsche ihrer Kundschaft wahr, die Jungs von Lotus in Hethel. Der Wunsch war eine Elise, die sich mit wenig Aufwand in einen richtig anständigen Rennwagen verwandeln lässt, also bieten die Engländer genau solches. Das heisst dann Lotus Elise Race 250 – und kommt auf Wunsch mit so ziemlich allem, was man auf dem Track gerne haben will. 1’33,5 braucht diese Variante um den hauseigenen Rundkurs, eine halbe Sekunde weniger als die schon ziemlich scharfe Elise Cup 220 R, und sie ist damit die schnellste Serien-Elise ever.

Die Basis ist eine ganz normale Elise mit etwas mehr Dampf, der 1,8-Liter-Vierzylinder kommt neu auf 246 PS und ein maximales Drehmoment von 250 Nm, das zwischen 3500 und 5500/min zur Verfügung steht. Geschaltet wird selbstverständlich händisch, sechs Gänge stehen zur Verfügung. Dazu gibt es einstellbare Nitron-Dämpfer, bessere Bremsen, einen Karbon-Rennsitz mit 6-Punkt-Gurten, ein abnehmbares Lenkrad und eine Rückscheibe aus Polycarbonat. Und man sieht ihm seine Sportlichkeit an, dem Race 250, er hat auch noch ein grobes Aero-Paket mit an Bord.

Und dazu kommen dann noch jede Menge Renn-Komponenten, die dann aber als Sonderausstattung aufs Portemonnaie schlagen, etwa spezielle Felgen samt Yokohama-Reifen oder eine Lithium-Ionen-Battery (minus 10 Kilo). Wenn man dann alles bestellt, inklusive jeder Menge Karbon (etwa beim Aero-Paket), dann bleibt die Elise unter 900 Kilo. Und das ist dann doch eine gute Ansage. In Sachen Geld hört man von einem UK-Preis ohne VAT von 44’583 Pfund; das ist ja dann umgerechnet in eine vernünftige Währung deutlich weniger als auch schon, Brexit sei Dank.

Mehr Lotus haben wir in unserem Archiv. Und ja, man muss sich das genau anschauen, es ist wirklich erstaunlich, was Lotus in den vergangenen Monaten an neuen Modellen rausgehauen hat. Gut so.

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