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Zum ersten: Toyota Prius

Published in radical-mag.com

Marco Solari

Sehr korrekt ist er gekleidet, dunkelblauer Anzug, weisses Hemd, gelbe Krawatte. Es ist ja immer auch ein Auftritt für Marco Solari, er ist nicht nur hier im Tessin eine bekannte Persönlichkeit. Solari, 1944 in Bern geboren, wurde in der Schweiz bekannt, als er ab 1988 die 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft organisierte; er war später in wichtigen Positionen bei der Migros, bei Ringier; er ist Präsident von Ticino Turismo und Präsident des Filmfestivals von Locarno. Und Marco Solari fährt seit vielen Jahren einen Toyota Prius. Und weil «radical» versuchen will, das Geheimnis zu ergründen, weshalb so viele Prius-Fahrer ihr Fahrzeug so sehr schätzen, ist Marco Solari unbedingt ein guter Gesprächspartner.

radical: Herr Solari, Toyota ist seit vielen Jahren ein wichtiger Sponsor des Filmfestivals von Locarno. Fahren Sie deshalb einen Prius?

Marco Solari: Da besteht sicher eine Loyalität. Wobei ich den Ausdruck Sponsor in diesem Zusammenhang nicht mag. Toyota ist für uns ein Partner. Ein sehr guter Partner. Und Partner wie Toyota sind wichtig, damit wir beim Filmfestival das sehr hohe Niveau halten können. Ich habe die Anschaffung des Prius noch nie bereut – für mich ist das Fahren mit diesem Fahrzeug eine Freude.

radical: Was macht denn diese Freude aus?

Solari: Ich brauche ja keinen Sportwagen. Und es freut mich, dass einfach alles bestens funktioniert. Ausserdem ist es mir wichtig, dass ich diesen Wagen mit einem guten Gewissen fahren kann. Ich bin ja oft auch mit meinen Enkelkindern unterwegs, und es ist mir schon ein Anliegen, dass auch die nächsten Generationen noch in einer lebenswerten Welt leben dürfen.

Marco Solari - 4

radical: Was schätzen Sie besonders an Ihrem Prius?

Solari: Da sind verschiedene Aspekte. Ich schätze das Understatement, ich muss ja nichts darstellen mit meinem Auto. Der Toyota ist viel mehr Sein als Schein. Und ich mag es, dass der Prius eigentlich alles selber macht. Wobei: ich würde mir etwas bessere Lautsprecher wünschen. Und das Infotainment-System kann leider nur 1000 Telefonnummern speichern – ich habe aber über 3000 Kontakte. Das ärgert mich manchmal. Doch sonst ist der Prius in erster Linie ein sehr ehrliches Automobil.

radical: Sie sind nicht nur im Tessin eine bekannte Persönlichkeit? Haben Sie auch einen gewissen Vorbild-Charakter, wenn Sie ein Fahrzeug wie den Prius fahren?

Solari: Das ist wahrscheinlich schon so. Ein Toyota ist ja ein vernünftiges Auto. Und hier im Tessin zeigen sich die liberalen Führungsfiguren gerne vernünftig. Ausserdem war das Tessin ja einmal führend, was Vorteile für umweltfreundliche Fahrzeug betrifft.

radical: Führen Sie Buch, wie viel Benzin Sie verbrauchen?

Solari: Wo denken Sie hin? Es macht doch nicht wirklich einen Unterschied, ob ich 4,5 Liter oder 5 Liter verbrauche. Es ist wenig, und das ist gut so. Über die Details können die Liebhaber solcher Spielereien diskutieren.

radical: Gefällt Ihnen der neue Prius?

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Solari: Was kann er besser als mein Modell? Sehen Sie, ich bewundere den Fortschritt. Und ich glaube auch, dass das autonome Fahren irgendwann kommen wird. Das Automobil ist wichtig, gerade bei uns im Tessin, wo es halt viele abgelegene Dörfer gibt und wo der öffentliche Verkehr noch nicht in den hintersten «Chrache» fährt. Aber ich selber brauche nicht immer das neuste Modell.

radical: Welches war Ihr liebstes Auto?

Solari: Ich hatte einmal einen Rover 75, den habe ich geliebt. Das war auch eine schöne Form von Understatement. Doch jetzt bin ich ausgesprochen glücklich mit meinem Prius, ich möchte keine anderes Fahrzeug mehr haben.

Mehr Toyota haben wir in unserem Archiv.

Der Beitrag Zum ersten: Toyota Prius erschien zuerst auf radicalmag.