Ford Mustang als Kombi
Und es gab sie doch…
Damit das klar ist: es gab nie einen Station Wagon auf Basis des Ford Mustang. Also, zumindest offiziell nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass Ford schon intensiv daran dachte, seinen Pony-Car auch als Kombi zu bauen – es sind wohl auch zwei Prototypen entstanden, bevor der Wagen 1964 auf den Markt kam. Allerdings will das in Detroit niemand bestätigen – und auch in der einschlägigen Literatur findet man keine vernünftigen Hinweise.
Sicher ist, dass der italienische Kleinhersteller Intermeccanica 1965 einen Mustang umbaute, dafür anscheinend das Dach und Teile des Heck eines Ford Squire Country verwendete. Der Wagen war von Barney Clark bestellt worden, dem Verantwortlichen für die Ford-Werbung bei der Agentur J. Walter Thompson (JWT). Und dafür gibt es auch einen klaren, guten Beweis, denn das Fahrzeug war im Oktober 1966 auf der Titelseite von «Car and Driver» abgebildet. Und im Heft ausführlich beschrieben. Clark verkaufte den Shooting Brake später in New York, er soll heute noch existieren (also, der Wagen, nicht der Mister Clark).
Es gab aber weitere Mustang Kombi, auch Prinz Bernhard von den Niederlanden bestellte 1965 einen Station Wagon. Der autoverrückte Prinz soll das Fahrzeug viele Jahre besessen haben, und die Bilder auf dem Netz lassen vermuten, dass es sich auch heute noch in einem guten Zustand befindet.
Noch ein weiterer Mustang als Shooting Brake ist in Holland bekannt, das Fahrzeug ist aber nicht mehr in bester Laune (siehe Bilder unten).
Im weiteren Verlauf des langen Lebens des Mustang wurden immer wieder Fahrzeuge zu Kombis umgebaut, dies aber immer nur so einigermassen professionell, wohl einfach daheim in der Garage mit der Flex und Spachtelmasse. Aber wir wollen hier mal ein paar Exemplare zeigen, die wir auf dem Netz gefunden haben.
Mehr Ford gibt es in unserem Archiv. Etwa den wunderbaren Shelby GT350. Und man kann ihn in der noch schärferen Version als GT350R hier sogar hören.
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