#9113600498
1973 Porsche 911 Carrera RS 2.7
9113600498 (bezeichnet als «Touring»): M472*.
Motor-Nr.: 6630499, Getriebe-Nr: 7830495.
Produktionsdatum: Januar 1973.
Originalfarbe*: 6969, Flieder
Innenausstattung*: Code 12, Kunstleder Schwarz mit Mittelstreifen Perloncord
Zusätzliche Ausstattungen: 102 elektrisch beheizbare Heckscheibe (150.00); 409 Sportsitze links/rechts (250.00); 423 Aussenspiegel plan hinzu, Fahrerseite (20.00); 438 Porsche-Schriftzug weiss an den Türen links/rechts (70.00); 650 elektrisches Schiebedach (1230.00); 651 elektrische Fensterheber (495.00)
Erstauslieferung: EG England
Erstbesitzer: Lord Alexander Hesketh
Weitere Besitzer: Chassis 9113600498 war eines von 51 rechtsgelenkten 2.7 Carrera RS, die zur ursprünglichen Serie von 500 homologierten Fahrzeugen gehörten. Es wurde im Januar 1973 gebaut und in der Spezifikation M472 Touring mit fliederfarbener Lackierung und goldenem Porsche-Seitenschriftzug konfiguriert. Zu den Sonderausstattungen gehörten elektrische Fensterheber, ein elektrisches Schiebedach, Ledersportsitze, eine beheizbare Heckscheibe und ein Kassettenspieler. Der Wagen wurde über das Autohaus Glen Henderson in Ayr an Lord Alexander Hesketh geliefert.
Im Jahr 1955, im Alter von vier Jahren, trat Hesketh die Nachfolge seines verstorbenen Vaters an und erbte den Familiensitz Easton Neston, der sich in der Nähe von Towcester in Northamptonshire auf einem 3300 Morgen großen Gelände befindet. Im Jahr 1972 wurde Hesketh Racing gegründet. Von den Stallungen in Easton Neston aus startete das Team zunächst in der Formel 3, bevor es für den Rest der Saison in die F2 aufstieg. Für 1973 stieg das Hesketh-Team in die F1 auf. Ein Surtees TS9 wurde für das Brands Hatch Race of Champions am 18. März gemietet, wo der Fahrer des Teams, James Hunt, den dritten Platz belegte. Aufgrund dieses vielversprechenden Ergebnisses wurde ein brandneuer March 731 für den Rest der Saison bestellt.
Im April 1973 nahm Lord Hesketh seinen lilafarbenen Porsche in Empfang. Der auf das Ayrshire-Kennzeichen NSD 298L zugelassene Wagen gehörte bald zum Gefolge von Hesketh Racing und wurde passend zu den Formel-1-Wagen des Teams weiss umlackiert. Am Heckspoiler wurde ein schwarzer Hesketh Racing-Aufkleber angebracht, und an die Flanken wurde ein schwarzer Porsche-Schriftzug geklebt.
Lord Hesketh hatte keinen (schriftlichen) Vertrag mit James Hunt. Nachdem das Team in Monaco sein Debüt in der Formel 1 gegeben hatte, teilte Hunt seinem Chef mit, dass er den Carrera RS zu einem Service bringen würde. In Ermangelung jeglicher Bezahlung beschloss Hunt jedoch, den Wagen nicht zurückzugeben. Als Ersatz kaufte Lord Hesketh daraufhin 1974 einen gelben 911 3.0 Carrera RS (Chassis 9114609099). James Hunt nahm den weissen RS mit, als er als Steuerflüchtling nach Marbella «auswanderte», nachdem er für die Saison 1976 bei McLaren unterschrieben hatte (und Weltmeister wurde). Hunt behielt den 911er bis 1980. Kurz darauf wurde das Chassis 9113600498 an Bill Taylor verkauft, der Lightweight-Stossstangen montierte und den Wagen bei britischen Clubrennen einsetzte. Seitdem ist er im Besitz der Familie Taylor. (Infos: supercarnostalgia.com)
- Angaben gemäss dem Standardwerk «Carrera RS».
Die kompletten technischen Daten: (da haben wir derzeit ein technisches Problem. Das wir aber lösen werden.)
Zur Sammlung aller unserer Infos zum Porsche 911 Carrera RS 2.7 geht es: hier.
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